Sarah Connor hat syrische Flüchtlingsfamilie aufgenommen

Seit vier Wochen, berichtet Sarah Connor, lebt eine 39-jährige Frau aus Aleppo mit ihren fünf Kindern in der Einliegerwohnung in ihrem Haus.

Sarah Connor hat eine syrische Flüchtlingsfamilie bei sich zu Hause aufgenommen. Bei ihr wohnt seit mittlerweile vier Wochen eine 39-Jährige Frau aus Aleppo mit ihren vier Kindern.

In einem „Zeit“-Essay schreibt die in Berlin lebende Musikerin: „Ich maße mir nicht an, ein Vorbild zu sein. Ich kann verstehen, dass nicht jeder Flüchtlinge bei sich aufnehmen kann oder will. Aber was sich jeder erlauben kann, ist, ein bisschen Wärme, Nähe, Trost und Liebe zu spenden, ohne sich fürchten zu müssen.“

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Die Flüchtlinge, neben der Mutter noch ein Säugling, zwei Mädchen im Alter von zwei und vier Jahren sowie zwei elf und 20 Jahre alte Söhne, leben in der Einliegerwohnung in ihrem Haus, schreibt Connor. Die Initiative sei von ihr ausgegangen, sie habe zuvor das Jugendamt kontaktiert. „Es dauerte keine halbe Stunde, da klingelte mein Telefon.“

Die Kommunikation zwischen ihr und der Familie funktioniere gut: „Wir reden mit Händen und Füßen, mit Wörterbüchern und mithilfe einer Übersetzungs-App.“ Die 35-Jährige habe durch die Gäste viel über den Krieg erfahren können: „Wenn es dunkel wird“, schreibt Connor, „wenn eine Tür laut knallt oder ein Flugzeug besonders tief über unseren Garten fliegt, sind sie da.“

Der Mann der Syrerin sitze in einem Flüchtlingslager in der Türkei fest.

Sarah Connor, Mutter dreier Kinder, habe sich zur Veröffentlichung ihres Essays entschlossen, um sowohl die syrischen Flüchtlinge als auch ihre eigene Familie „vor Spekulationen, Gerüchten und womöglich auch Anfeindungen zu schützen“.

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