Schauspieler Manfred Krug ist tot

Manfred Krug feierte Erfolg in DDR und BRD, wurde als „Tatort“-Kommissar und „Liebling Kreuzberg“ bekannt. Nun ist der Schauspieler im Alter von 79 Jahren gestorben.

Der Schauspieler, Sänger und Schriftsteller Manfred Krug ist gestorben. Er sei bereits am Freitag (21. Oktober) im Alter von 79 Jahren „friedlich im Kreise seiner Familie zuhause eingeschlafen“, teilte sein Management am Donnerstag (27. Oktober) mit.

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Krug, am 8. Februar 1937 in Duisburg geboren, wuchs ab seinem 12. Lebensjahr in Leipzig auf und begann 1954 ein Schauspielstudium. In der DDR kam er mit Hauptrollen in Filmen des Regisseurs Frank Beyer recht schnell zu Ruhm, vor allem „Die Spur der Steine“ festigte seinen Ruf als ausdrucksstarker Mime – obwohl die DDR-Führung den Streifen nur wenige Tage nach der Premiere verbot.

Manfred Krug brillierte im TV

1977 beantragte Krug seine Ausreise nach West-Berlin, nachdem er nach Protest gegen die Ausbürgerung Wolf Biermanns ein Teilberufsverbot hinnehmen musste. Im Westen begeisterte der Schauspieler mit unzähligen TV-Rollen und als „Tatort“-Kommissar. Vor allem seine Rolle in „Liebling Kreuzberg“ blieb nachhaltig in Erinnerung.

Krug machte sich auch als Schriftsteller und Sänger einen Namen. In seiner Rolle als „Tatort“-Ermittler Paul Stoever sang er sogar stets mit seinem Partner Charles Brauer als Kommissar Peter Brockmöller ein Ständchen. Der 79-Jährige war seit 1963 mit seiner Ottilie verheiratet. Gemeinsam haben sie drei Kinder. Krug wünschte sich laut Management eine Bestattung im engsten Familienkreis.

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