„Searching for Sugar Man“: Oscar-Gewinner Malik Bendjelloul ist tot

Für seine Dokumentation "Searching for Sugar Man" erhielt Malik Bendjelloul den Oscar. Nun ist der Regisseur im Alter von 36 Jahren verstorben.

Malik Bendjelloul ist tot. Der Regisseur starb im Alter von 36 Jahren aus noch ungeklärten Gründen, die schwedische Zeitung „Svenska Dagbladet“ berichtet, dass er am Dienstag tot in Stockholm aufgefunden worden sei. Bendjelloul erhielt 2013 den Oscar für seine Dokumentation „Searching for Sugar Man“. Darin erzählte er die Geschichte des vergessenen Popstars Sixto Rodriguez – das Comeback von einem, der nie richtig da war. Der in Detroit aufgewachsene Sixto Rodriguez, Sohn mexanischer Einwanderer, nahm Anfang der Siebziger als leiser Hoffnungsträger zwei erfolglose Alben auf und war dann wieder weg vom Fenster.

Ohne sein Wissen entwickelten sich diese beiden Platten im Südafrika der Apartheid aber zum Identifikations-Pol der Jugend. Einer seiner südafrikanischen Fans machte sich schließlich 1998 auf die Suche nach dem totgeglaubten Musiker und offenbarte ihm durch einen ausverkauften Stadiongig in Kapstadt, wie wichtig sein Werk für tausende von Südafrikanern bis heute ist.

Malik Bendjelloul wurde in Ystad (Südschweden) als Sohn eines algerischen Vaters und einer schwedischen Mutter geboren. Die Inspiration für seine Doku kam er bei einer Reise nach Kapstadt.

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