Sein letzter Arztbesuch: Warum überhaupt ging Prince zu einem Geburtshelfer?

Warum ging Superstar Prince zu einem Arzt, der nicht mal Spezialist für die Beschwerden des Musikers war?

Ermittlungen der Staatsanwaltschaft und der Drug Enforcement Administration (DEA) haben ergeben, dass Prince‘ letzter Arztbesuch am 20. April stattfand, einen Tag vor seinem Tod.

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Michael Schulenberg, der nach Vernehmung durch die Polizei abgetaucht zu sein scheint, hatte den Musikerzuletzt wegen dessen Hüftbeschwerden behandelt. Allerdings ist der Mediziner kein Spezialist auf dem Gebiet – in dem Krankenhaus in Minneapolis, wo er – nur noch bis zum Todestag von Prince – tätig gewesen war, arbeitete er als Geburtshelfer. Warum Prince ausgerechnet ihn aufsuchte, ist derzeit Gegenstand der Untersuchungen. Ebenso, warum er just an dem Tag seinen Klinik-Job aufgab, als Prince starb.

Am Todestag von Prince war außerdem ein Besuch seines Schmerztherapie-Spezialisten geplant, Howard Kornfeld aus Kalifornien. Dessen Sohn sollte, weil der Arzt selbst dann doch verhindert war, dem Musiker vorab Medikamente bringen – eine juristisch heikle Angelegenheit.

Zwar liegen Obduktionsergebnisse noch nicht vor, aber ein Sprecher der Staatsanwaltschaft gab gegenüber „AP“ bekannt, dass man der Frage nachgehe, ob Prince an einer Überdosis Medikamenten gestorben sein könnte. Jeder Arzt, jede Apotheke, die zuletzt mit dem Künstler zu tun hatte, rücke in den Fokus.

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