Soul, Surf & Sixto

Dass das in Seattle ansässige Label Light In The Attic in Sachen neuer und alter Musikschätze unser Vertrauen genießt, ist regelmäßigen Lesern dieser Zeitschrift bekannt. Für unsere "Rare Trax" haben wir die Archive des Labels ein zweites Mal durchforstet - und verloren geglaubte Perlen aus Soul, Funk, Folk und Pop herausgepickt.

1. Donnie & Joe Emerson „Don’t Fight (Overture Version)“

Ihr 33 Jahre nach Entstehung veröffentlichtes „Dreamin‘ Wild“ war schon eine Sensation. Die Brüder nahmen jedoch mehr auf, wie diesen visionären Song: Joy Division meets The War On Drugs.

2. National Wake „Corner House Stone“

Eine südafrikanische Punkband, in der sowohl Mitglieder schwarzer als auch weißer Hautfarbe spielen? Ende der Siebziger ein Wagnis. Dass National Wake auch künstlerisch viel riskierten, beweist das reggaebesoffene „Corner House Stone“.

3. Wayne McGhie & The Sounds Of Joy „Fire (She Needs Water)“

Von Light In The Attic als „The Holy Grail of Toronto Funk“ angepriesen, bestechen die Songs von Wayne McGhie durch ihren lockeren Umgang mit Reggae, Funk und Soul.

4. Jim Ford „Rising Sign“

Vertreten auf LITAs zweiter Country-Funk-Compilation, groovt dieses Stück aus dem Nachlass des legendären Songschreibers Jim Ford unheilschwanger zwischen Funk und Psychedelic.

5. The Woodchucks „Angry Generation“

In diesem raren, von Lee Hazlewood produzierten Instrumental mischen sich Sixties-Beat mit einem westernreifen Surf-Noir-Score.

6. Charles Bradley & The Menahan Street Band „I’ll Slip Away“

Ein spät Entdeckter covert einen spät Wiederentdeckten. Bradley röchelt und fleht diesen Song von Sixto Rodriguez in bester Otis-Redding-Manier.

7. Lynn Castle „Rose Colored Corner“

Ein weiterer Hazlewood-Schützling: Mit Hammond-Orgel, Tremolo-Gitarre und Castles kühlem Timbre ist dies fraglos eine Perle des Sixties-Pop.

8. Mark Lanegan „No Contestar“

Dass der einstige Screaming-Trees-Sänger sich in Country-und-Folk-Gefilden wohlfühlt, hat er mehrfach gezeigt. LITA veröffentlichte jüngst eine Auslese mit Höhepunkten aus Lanegans Solowerk.

9. Gold Leaves „Won’t You Tell Your Dreams“

Gold Leaves aus Seattle tauchen die karge Lee-Hazlewood-Ballade in magisch funkelnden Dream Pop und verneigen sich zugleich tief vor ihren Nachbarn von den Fleet Foxes.

10. Robbie Hill’s Family Affair „Don’t Give Up“

Wunderbar frei flottierender Hippie-Soul-Funk zwischen Curtis Mayfield und Sly &The Family Stone, durchweht von einer herrlichen Brise Westcoast-Leichtigkeit.

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