The Black Keys

Die Black Keys hatten sich von den Muscle Shoals Sound Studios in Alabama (wo z.B. die Rolling Stones „Wild Horses“ aufgenommen haben und Wilson Pickett „Don’t Knock My Love“) eine unglaublich inspirierende Atmosphäre versprochen. „In den Sechzigern und Siebzigern sind da echt beeindruckende Sachen passiert“, sagt Schlagzeuger Patrick Carney. „Das ist der Nimbus.“ Doch dann stand das Garagenblues-Duo aus Akron in einem kahlen, kaputten Bau in einer Geisterstadt. Das legendäre Studio fungiert inzwischen auch als mäßig gepflegtes Museum. Auf einer Diät aus schlechtem Gras und Automaten-Snacks rangen sich die beiden 16 Songs in zehn Tagen ab und nahmen sie mit Equipment auf, das Koproduzent Mark Neil) aus San Diego herangekarrt hatte. Das so entstandene Album klingt düsterer und spartanischer als der von Danger Mouse produzierte 2007er Vorgänger „Attack And Release“, „wir mögen gruslige Sounds“, sagt Auerbach. „Nicht Tim-Burton-gruslig, eher Richtung Alice Coltrane, mit einem düsteren Groove als Basis.“ Das Album ist übrigens schon ihr viertes für dieses Jahr: Es gab noch Auerbachs Solo-LP, das erste Album von Carneys Band Drummer sowie das Debüt von Blakroc, einer Zusammenarbeit des Duos mit Rappern wie Raekwon, Mos Def und RZA.

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