Trick 17, angewandt

Tiger Lou

Die neue Platte von Rasmus Kellerman alias Tiger Lou heißt „The Loyal“, weil Loyalität für ihn das entscheidende Thema der letzten zwei, drei Jahre ist. Weil Kellerman nach seiner Zeit im ungeliebten London nach Stockholm zurückgekehrt ist und dort sein Zuhause gefunden hat. Und weil er eine Platte mit Konzept machen wollte. „Beim letzten Mal haben wir einfach aufgenommen, bis wir genug Spielzeit zusammen hatten“, sagt Kellerman. „Diesmal habe ich vor Beginn der Produktion ein paar Sätze aufgeschrieben, die mir als Leitfaden dienen sollten.“ Sätze wie: Benutze wenige Instrumente und Tonbandspuren. Laß alle Texte ungefähr um ein Thema kreisen. „The Loyal“ wird den Ansprüchen gerecht und fließt von Anfang bis Ende ganz innig verbunden – man kann das iangvw&B finden, weil Kellerman seinen traumartigen Indie-Gitarrenrock einfach kommen läßt und wenig Wert auf unterschiedliche Arrangements legt. Doch der Gewinn ist eben, daß alles so selbstverständlich klingt. Bei der nächsten Platte will er die Meßlatte noch höher legen: „Ich finde am Ende immer die Lieder am besten, für die ich im Studio richtig kämpfen mußte.“

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