Nik West im Interview: „Prince sagte zu mir: ‚Hör auf, mich auf ein Podest zu stellen‘“

Die US-amerikanische Bassistin Nik West spricht im ROLLING-STONE-Interview über ihre neue Single „Hair“, ihre beeindruckende Karriere und ihre unvergessliche Zeit mit Prince.

Es gibt Karrieren, die klingen zu eindrucksvoll, um wahr zu sein. Der erste professionelle Job als Musiker:in? Gleich mal in der Band einer Musiklegende. Bei Nik West war es aber tatsächlich so. „Mein erster Profi-Gig? Das war ein gewisser Mr. Dave Stewart“, erzählt sie im ROLLING-STONE-Interview. Die Rede ist natürlich vom Eurythmics-Mastermind, der sie über einen Song, der auf der Fender-Website von ihr veröffentlicht wurde, entdeckte und vom Fleck weg engagierte.

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Stewart sollte bei Weitem nicht der einzige berühmte Musiker bleiben, der von Nik Wests Talent begeistert war. Da wäre etwa Musikgenie Prince, mit dem West einige Zeit lang arbeitete. Von ihm schwärmt sie heute noch: „Jedes Mal, wenn ich in Princes Nähe war, hatte ich dieses Gefühl von Nervosität. Irgendwann aber sagte er zu mir: ‚Du stellst mich auf ein Podest. Hör auf, mich auf ein Podest zu stellen, denn ich bin nur ein Mensch – genau wie du. Ich bin talentiert. Du bist talentiert. Wir alle sind talentiert. Der einzige Unterschied ist: Ich bin vielleicht berühmter, ich habe mehr Geld, und mehr Leute kennen mich. Aber du bist sehr talentiert.‘“

Nik West: „Hair“ ist Identität und Self-Empowerment.

Am 20. Juni 2025 erscheint ihre neue Single „Hair“ – ein Stück, das im Original von Bass-Legende Larry Graham stammt (hier kann man sie pre-saven). Für die Frau, die mit ihrem Irokesen-Schnitt in Bassschlüssel-Form auch optisch Akzente setzte, steht das Thema Haare für mehr als Mode – nämlich für Identität und Self-Empowerment.

„Vor Jahrhunderten trugen viele versklavte Menschen in den USA ihr Haar in Zöpfen und Cornrows – in diesen Flechtfrisuren versteckten sich mitunter Karten, die ihnen den Weg in die Freiheit wiesen. Heute gibt es in den USA ein Gesetz namens CROWN Act, das vor ein paar Jahren verabschiedet wurde. Es schützt Menschen davor, aufgrund ihrer natürlichen Haarstruktur diskriminiert zu werden. Für mich ist das eine wunderbare Möglichkeit, zu zeigen, was Haare für mich – und für viele in unserer Community – wirklich bedeuten.“

In unserem Interview erzählt uns die Musikerin auch viel über ihren Werdegang, darüber, wie sie zum Bass fand und welche Lektionen sie heute jungen Musiker:innen und Anfänger:innen mitgibt.

Übrigens: Am 27.06.2025 spielt Nik West mit ihrer Band in Berlin (hier gibt’s einen kleinen Gruß) – die Musikerin, die unter anderem mit Prince arbeitete, tritt im „Quasimodo“ auf. Sollte man auf keinen Fall verpassen!

Hier gibt es das gesamte Interview mit Nik West zu sehen:

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