Wegen Hitzewellen: Chrissie Hynde sagt das Ende der Open-Air-Ära voraus
Pretenders-Chefin Chrissie Hynde äußert sich in einem Social-Media-Post zur Zukunft von Konzerten unter freiem Himmel
Hitzewellen sorgen derzeit weltweit für Beunruhigung. Auch bei Chrissie Hynde. Die Leadsängerin der Pretenders wandte sich in einem Social-Media-Post mit einer eindringlichen Warnung an die Öffentlichkeit. Die Zukunft von Open-Air-Konzerten sei ernsthaft bedroht, da die USA und Großbritannien mit rekordverdächtigen Temperaturen kämpfen.
„Ich hoffe, ihr übersteht die Hitzewellen“, schrieb Hynde in einem ausführlichen Instagram-Post. Weiter heißt es: „Ich erinnere mich an die letzten Jahre, als wir Guns N’ Roses und später die Foo Fighters in Stadien supportet haben (um die Clubshows zu finanzieren, die ich eigentlich bevorzuge). Es war so heiß, dass ich mir Eispacks um die Taille schnallen musste.“
„Open-Air-Veranstaltungen werden zu Ende gehen“
„Da wurde mir klar: Open-Air-Veranstaltungen werden zu Ende gehen. Es ist einfach zu heiß“, prognostiziert Hynde in ihrem Beitrag. Die Musikerin gab ihren Fans außerdem weitere persönliche Einblicke, darunter auch ihren Sommer-Buchtipp – Emily Brontës „Sturmhöhe“.
Hitzebedingte Konzertabbrüche häufen sich
Diese Warnung trifft einen wunden Punkt. In dieser Woche stehen 160 Millionen Menschen in den USA unter Hitzealarm. Bei einem Open-Air-Konzert der K-Pop-Gruppe Stray Kids mussten fünf Besucher wegen Hitzschlags ins Krankenhaus eingeliefert werden. In der Vorwoche musste das beliebte Musikfestival Bonnaroo aufgrund witterungsbedingter Probleme auf dem Festivalgelände abgesagt werden.
Bereits im vergangenen Jahr äußerte sich Lara Seaver, Projektleiterin beim Musiknachhaltigkeitsunternehmen Reverb, gegenüber dem Rolling Stone zur Auswirkung des Klimawandels auf die Live-Musikbranche. „Als ich bei Reverb anfing, hatte vielleicht eine von zehn Bands, mit denen wir arbeiteten, eine wetterbedingte Absage während der Tour“, sagte sie. „Jetzt hat praktisch jeder Künstler ein Wetterproblem. Die Häufigkeit und Heftigkeit nehmen zu.“