Wie konnten Rapper ausgerechnet JETZT auf die Idee kommen, in Dortmund ein Video mit Waffen zu drehen?

In Dortmund haben deutsche Rapper nur einen Tag nach dem Bombenanschlag auf den Mannschaftsbus des BVB ein unangemeldetes Video gedreht. Keine gute Idee.

Das glücklicherweise glimpflich abgelaufene Bomben-Attentat auf den Mannschaftsbus von Borussia Dortmund beschäftigt Deutschland. Während noch nicht eindeutig geklärt ist, ob es sich um (islamistisch motivierten) Terror handelte, fragen sich viele, ob das eine neue Dimension der Gewalt ist, die längst auch vor großen Kultur- und Sportveranstaltungen nicht mehr zurückschreckt.

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Am Mittwoch (12. April), nur einen Tag nach dem Anschlag, haben ein paar Rapper in der Innenstadt Dortmunds – wohl ohne den Knalleffekt geplant zu haben – für viel Wirbel gesorgt. Sie drehten ein unangemeldetes Video und verwendeten dafür gleich mehrere Schreckschusswaffen. Mit orangenem Lamborghini wollten die Musiker wohl eine Art Straßenschlacht inszenieren.

Die Polizei mischte kräftig mit

Am Ende rückte dann sogar ein Sondereinsatzkommando der Polizei an, um die Ruhestörer in Gewahrsam zu nehmen, wie „Blogrebellen“ mit Bezug auf „Mobilegeeks“ melden. Die Beamten reagierten alles andere als zimperlich auf den vermeintlich harmlosen Spaß.

In Dortmund sorgte die Aktion für Kopfschütteln. Aber auch im Netz ist die Hölle los nach der gedankenlosen Aktion. Ein User schrieb auf Facebook unter den Post, in dem ein Video des Polizeieinsatzes zu sehen ist: „Ich sage dazu nur, dass diese Idioten einen Tag nach dem Anschlag sich das hätten ersparen können. Einfach Geschmacklos, Rap hin oder her. Sowas macht man nicht, spielen noch mit der Angst der Menschen, pfui.“

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