Piana

„Early in the summer“ läuft gerade bei mir. Oh, das ist schön! „Ephemeral“ habe ich gleich geordert. Das trifft freilich mein gerade von Hanne bewegtes Herz: zerbrechlich, luftig, verträumt. Hach…

Banana JoeEphemeral [2005, Happy Music]
Das Meisterwerk. Atmosphärischer als der Erstling und ein perfektes Album voller wunderbarer Songs. Erschienen bei Happy Music, das auf japanische Musik spezialisierte Sublabel des amerikanischen Minimal-Elektroniklabels 12k.
Happy Music hat mittlerweile auch das Debüt im Vertrieb, auf der Website kann man in ein paar Songs reinhören. Lasst Euch selbst entführen in Pianas Welt und fangt an zu träumen…

„Ephemeral“ ist heute bei mir angekommen. (Wollte das mal anmerken, um den Thread aus der Versenkung zu holen… Eindrücke demnächst.)

Sehr schön! Definitiv was für den Weihnachtswunschzettel.

„Ephemeral“ ist vielleicht das luftigste, schwebendste Album, das ich kenne, mal vom Ambientsektor abgesehen. Dabei ist es so feinsinnig gesponnen, daß es nicht an irgendeiner Stelle in den Kitsch abdriftet, sondern einfach sehr verträumt und umgarnend wirkt. Wie Hanne ist Piana wieder eine Künstlerin, die einen Großteil der Intrumente auf dem Album selbst eingespielt hat. Piano, Orgel, Gitarre spielt sie, die mehrstimmigen Vocals hat sie alle selbst gesungen, die Arrangements hat sie besorgt, die Stücke alle selbst geschrieben und abgemischt. Vielleicht ist „Ephemeral“ deswegen so ein in all seiner Leichtigkeit eigensinniges Album geworden. Dabei wird nie ein Ton zuviel gesetzt, die Musik hat etwas relativ minimalistisches, ohne deshalb karg zu sein. Der Track „Early in summer“ führt ein ganz klein wenig in die Irre, denn so üppig werden die Streicherarrangements nur sehr selten. In der Regel untermalt die Stücke ein funkelnder und ruhiger Klangteppich. Ganz wunderbare, sanfte, zerbrechliche Musik.

Bisherige Favoriten sind: „Early in summer“, „Little girl poems“, das nach der gehauchten, nur von einer Orgel und sehr sparsam eingesetzten Electronica untermalten Einleitung unvermittelt in ein leichtes Tänzeln übergeht, und „Moon and Cello“. Aber eigentlich ist es wieder einmal ein Album, das von der Gesamtatmosphäre lebt und einen als Ganzes auf musikalischen Wölkchen entschweben läßt.