Fanfarlo: Das Debüt „Reservoir“ im Stream. Erneut ab Mai auf Tour

Ihr Debüt "Reservoir" (hier im Stream) sorgt in der RS-Redaktion schon für Begeisterung und erscheint nun regulär am 26.03. Auch ihre fast überall ausverkauften Konzerte Ende Januar überzeugten. Ende Mai gibt's sie wieder live zu sehen.

Die Band um den in London lebenden Schweden Simon Balthazar wird momentan als eine der Hoffnungen des noch jungen Jahres gehandelt. Kein Wunder, denn ihr Debüt „Reservoir“, das bereits in den Staaten und in England veröffentlicht wurde, ist reich an Songs, die es schaffen, das oft verschnarchte Folkpopgenre in neue Höhen zu schwingen. Zwar ist es nichts neues, dafür Trompeten, Violinen und gar Mandolinen ins Feld zu führen, aber Fanfarlos cleveres Songwriting, Balthazars eigenwilliger Gesang und die anspielungsfreudigen Texte ergeben eine Mischung, die man einem Debütalbum in dieser Qualität vielleicht nicht zugetraut hätte.

Man nehme nur das schon so wunderbar betitelte „Harold T. Wilkins Or How To Wait For A Very Long Time“ (Video unten), das erst klampft, dann stampft und sich am Ende in Höhen aufschwingt, die tatsächlich nach dem Klang von Fanfaren verlangen. Und all das für einen krude Figur der britischen Kulturgeschichte: dem Ufologen, Autor und Hobbyhistoriker Harold T. Wilkins, dem wir so epochale Meisterwerke verdanken wie „Flying Saucers Uncensored“ (1955), „Secret Cities Of Old South America“ (1952) und „Mysteries Of Time And Space“ (1958).

Fanfarlo haben bei der eigenen Vermarktung durchaus Cleverness bewiesen. Ihr Album „Reservoir“, aufgenommen vom The National-Produzenten Peter Katis, kursiert bereits seit Februar letzten Jahres im Netz. Balthazar und seine Wegbegleiter „bauten einen Radiohead“, wie man ja heute so sagt, und boten es drei Monate lang für nur einen Dollar auf ihrer Website an. Gleichzeitig tourten sie durch Europa und die Staaten, um auch von der Bühne aus neue Fans zu gewinnen. Nun, knapp ein Jahr später, wird „Reservoir“ (das man im Player unten komplett anhören kann) am 26. März via Atlantic / Warner auch in Deutschland regulär veröffentlicht und bekommt endlich die Aufmerksamkeit, die es verdient.

Wem das hier alles zu hymnisch angepriesen ist, der kann sich nun per Albumstream ein Urteil bilden, oder bei einem dem sechs Deutschlandstopps dabei sein.

26.05. Frankfurt, Nachtleben
27.05. Köln, Gebäude 9
28.05. Hannover, Junges Schauspiel
29.05. Duisburg, Folkfest
31.05. Hamburg, Knust
01.06. Berlin, Postbahnhof

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