„2012“ – Der Film zum finalen Datum

Roland Emmerich lässt wieder die Welt imterqehen

„Habt ihr schon mal über das Ende der Welt nachgedacht?“, fragt der Märchenonkel und setzt einen mahnenden Blick auf. „Nein?“ Dann, so empfiehlt Roland Emmerich in einem kurzen Promotion-Clip, sollte man sich den Trailer seines neuen Filmes „2012“ anschauen. Darin sieht man den US-Präsidenten, der folgenschwere Entscheidungen treffen muss, hilflose Militärs in Kommandozentralen, Erdbeben; die einstürzenden Wolkenkratzer von Manhattan, panische Menschenmassen, Tsunamis. Haben Sie im Kino schon mal den Weltuntergang erlebt? Ja.

Die Ausschnitte ähneln den Szenarien aus Roland Emmerichs Blockbustern „Independence Day“ und „The Day After Tomorrow“. Der kleine Unterschied: Nach Aliens und Klimawandel folgt die globale Katastrophe nun aufgrund einer Prophezeiung der Mayas. Der Film ist keine Adaption des gleichnamigen komplexen Wälzers von Brian D’Amato, doch der diente gewiss als Inspiration für die anhaltenden Doomsday-Fantasien des Hollywood-Regisseurs aus dem beschaulichen Sindelfingen. Woher die Obsession kommt? „Keine Ahnung.“ Emmerich ist kein Analytiker, sondern denkt praktisch. „Ich bin nun mal in dieser Schublade. Ein kleines Drama würde mir doch keiner abnehmen.“ 200 Millionen Dollar wird der Film kosten, der mit günstigen Stars wie John Cusack und Danny Glover besetzt ist, da das meiste Geld in den Effekten steckt.

Endzeit-Thesen verbreitet unter www.thisistheend.com auch ein Typ namens Charlie Frost. Es ist Woody Harrelson, der die Figur zwischen verrücktem Professor und Nostradamus auch in „2012“ spielt. Aber wenn der Weltuntergang am 19. November im Kino startet, muss niemandem bange sein: Emmerich, der Prophet der Apokalypse, hat stets ein Happy End parat.

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