60 Songs, die bleiben

Vom Capri-Fischer zu den Sportfreunden Stiller: Deutsche Musik aus sechs Jahrzehnten, die sich standhaft dem Vergessen widersetzt. Weil sie wichtig war, den jeweiligen Zeitgeist verkörperte, weil sie erfolgreich war oder einfach nur gut ist.

Sind wir denn wahnsinnig? Rudi Schuricke ist drin, Peter Fox nicht? Wahnsinnig ist nur der Versuch, die deutsche Popkultur auf 60 Lieder zu reduzieren. Es sei denn, man konzentriert sich auf jene Exemplare, die kulturelles Allgemeingut wurden. „Griechischer Wein“? Aber sicher. Tangerine Dreams „Fly And Collision Of Comas Sola“? Großartige Musik, aber nicht gerade der Gassenhauer, den die Republik schon vor dem Frühstück pfeift. Den Coolness-Faktor lassen wir ohnehin mal außen vor. Dafür gibt’s Lieder, die viel aussagen über deutsche Zustände und Befindlichkeiten, über Sehnsüchte, Realitäten und den jeweiligen Zeitgeschmack. Manches davon funktioniert noch heute, anderes ist zu sehr Kind seiner Zeit. Aber alle 60 Lieder zusammen ergeben ein – unvollständiges – Panoptikum deutscher Popkultur aus 60 Jahren.

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