Cowboy Junkies

„Such Ferocious Beauty“

Cooking Vinyl (VÖ: 2.6.)

Tröstliche Trauerlieder der kanadischen Band

Die Erinnerung schwindet, löst sich auf, driftet dahin. Wohin? Ins Jenseits? Es ist ein erschütternder Song, den die kanadischen Geschwister Margo, Michael und Peter Timmins ihrem an Demenz verstorbenen Vater widmen. „What I Lost“ knüpft an die Trauerarbeit von „Ghosts“ (2020) an, über dem der Tod von Mutter Barbara Timmins schwebte. Auch in den anderen Stücken ihres neuen Albums verhandeln die Cowboy Junkies den Verlust geliebter Menschen und finden für Hinterbliebene tröstliche, ja erhebende Töne.

Keine Schönheit ohne den Schmerz der Vergänglichkeit

Die Country- und Folk-Rock-Meditationen erreichen nicht immer die Meisterschaft früher Platten dieser Band. Und doch: „Flood“ entwickelt einen unwahrscheinlichen Sog. „Watching the the water rise/ Should I follow it down/ To where the river meets the sea/ Or let it devour me?“, singt Margo Timmins mit einer Stimme, die noch das größte Leid in Anmut verwandelt. Aber nichts bringt einen so nah an den Rand der Tränen wie die Suche nach den „Blue Skies“. Die Cowboy Junkies entlassen uns mit der Gewissheit: Keine Schönheit ohne den Schmerz der Vergänglichkeit.

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