The Isley Brothers: Ehemaliges Mitglied Chris Jasper gestorben

Der Musiker und Produzent war auch als Solokünstler sowie als Teil von Isley-Jasper-Isley bekannt.

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Chris Jasper ist tot. Das frühere Mitglied von The Isley Brothers starb am 23. Februar 2025 im Alter von 73 Jahren.

Seine Familie bestätigte die Nachricht in einem Social-Media-Posting und teilte mit, dass bei ihm Ende 2024 Krebs diagnostiziert wurde. In dem Statement umreißt die Familie auch Jaspers Biografie.

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Chris Jasper wurde am 30. Dezember 1951 in Cincinnati, Ohio, geboren. Er war ein klassisch ausgebildeter Pianist. Bereits im Alterv sieben Jahren begann er, klassische Klaviermusik zu studieren. Später absolvierte er eine Ausbildung in Musikkomposition an der renommierten Juilliard School of Music in New York City und schloss sein Studium mit einem Bachelor of Fine Arts ab. Der angesehene Jazzpianist und Komponist Billy Taylor unterrichtete ihn persönlich.

Chris Jasper: Musikalische Erfolge

1973 trat Chris Jasper The Isley Brothers bei und prägte die Band über ein Jahrzehnt hinweg. Gemeinsam mit Ernie und Marvin Isley verwandelte er das ursprüngliche Vokaltrio in eine sechsköpfige R&B- und Funkgruppe. Als Komponist, Produzent und Arrangeur spielte er eine Schlüsselrolle bei zahlreichen Hits der Band. 1984 gründete er mit Ernie und Marvin das Trio Isley-Jasper-Isley, das mit „Caravan of Love“ einen großen Erfolg feierte. Drei Jahre später startete er seine Solokarriere und rief sein eigenes Label, Gold City Records, ins Leben. Über die Jahre veröffentlichte er dort insgesamt siebzehn R&B-Alben.

„Seine innovativen Werke beeinflussten Generationen von Musikern, und viele seiner Kompositionen wurden gesampelt oder gecovert“, erklärt seine Familie. Zu den Künstlern, die sich von ihm inspirieren ließen, zählen Whitney Houston, Aaliyah, Notorious B.I.G., Tupac Shakur, Queen Latifah, Jay-Z, Snoop Dogg, Gwen Stefani, Fantasia, Will Smith und Jaheim.

Zum Abschluss ihres Statements betont Jaspers Familie: „Neben seinen musikalischen Errungenschaften war Chris ein liebevoller und engagierter Ehemann sowie Vater. Er hinterlässt seine Ehefrau Margie Jasper, eine Anwältin und Autorin aus New York, sowie seine drei Söhne Michael, Nicholas und Christopher. Sein Verlust schmerzt uns zutiefst, doch sein musikalisches Erbe wird weiterhin Generationen inspirieren.“

Markus Brandstetter schreibt freiberuflich unter anderem für ROLLING STONE. Weitere Artikel und das Autorenprofil gibt es hier.