Die 15 besten Umwelt-Songs

Von den Beach Boys bis will.i.am und Céline Dion – hier ist eine ungewöhnliche Auswahl von Songs, die Mutter Natur und der Umwelt gewidmet sind.

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Angesichts des sich verschlechternden Zustands unseres Planeten reagieren die Menschen auf unterschiedliche Weise. Manche spenden für wohltätige Zwecke, andere sammeln Müll entlang der Highways. Eine ausgewählte Minderheit schreibt gut gemeinte Lieder. Von den Beach Boys bis will.i.am und Céline Dion: Hier sind 15 Oden an Mama Erde.

The Beach Boys – „Don’t Go Near the Water“

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Dieser Song hat zumindest Schockfaktor auf seiner Seite: Wenn selbst diese Surf-Pop-Herren dem Meer den Rücken kehren, muss ein triftiger Grund vorliegen (und nicht nur, dass Brian Wilson nie surfen gelernt hat). Ihr Anti-Verschmutzungs-Lied, der Opener von „Surf’s Up“ (1971), klingt verzerrt und psychedelisch, doch der falsettlastige Refrain wirkt hier eher oberflächlich. Das abschließende Vokal-Fade-out vermittelt die ernste Botschaft besser, auch wenn die Zeile „toothpaste and soap will make our oceans a bubble bath“ die wirklichen Giftstoffe etwas umgeht.

Jack Johnson – „The 3 R’s (Reduce, Reuse, and Recycle)“

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Um fair zu sein: Es gibt viele Hinweise, dass Jack Johnson, der Dichterfürst der Westküsten-College-Trustafarians, diesen Song für Kinder schrieb. Er taucht im „Curious George“-Soundtrack auf und ist mit seiner simplen Logik fast wie ein Rebecca-Black-B-Seiten-Song: „Three, it’s a magic number…“ Wenn Johnson später seine Zuhörer auffordert, lieber die Klamotten der Geschwister zu nehmen, bevor man eigene kauft, übersieht er wohl: Das bringt dir nur Ärger ein – egal in welchem Alter.

Crosby & Nash – „To the Last Whale: (A. Critical Mass/ B. Wind on the Water)“

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Das letzte Stück des 1975er-Albums „Wind on the Water“ beginnt mit anderthalb Minuten abstrakter A-capella-Klänge, gefolgt von düsteren Keyboardanschlägen und Walgesängen. Danach wird es richtig bizarr: Das Duo singt klagend über gestrandete Wale. Ihre Stimmen klingen zwar schön, doch insgesamt droht das Stück an seiner eigenen Schwere zu versinken.

will.i.am – „S.O.S. (Mother Nature)“

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Der Black-Eyed-Peas-Star fleht auf dem 15. (!) Track seines Albums Songs „About Girls“ (2007) um göttliches Eingreifen für den Planeten. Mit düsteren, manchmal holprigen Reimen über Mücken in der Arktis und Erdbeben in Jamaika verbreitet will.i.am zumindest Dringlichkeit. Weniger gelungen ist das entlehnte Schlagzeug aus Paul Simons „50 Ways to Leave Your Lover“ sowie das gleichzeitige Gebet an Jesus, Buddha, Mohammed und alle außer L. Ron Hubbard.

Kenny Loggins – „Conviction of the Heart“

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Der Lieblings-Holzfäller des Soft-Rock widmet seine Bindungsprobleme Mutter Natur und klagt: „I’ve never given love with any conviction of the heart.“ Das Lied erschien 1991 auf „Leap of Faith“ – und Loggins färbte nicht einmal Bart und Haare in derselben Farbe. In schwunglosen Zeilen wie „air that’s too angry to breathe, water our children can’t drink“ bleibt alles vage. Immerhin: Al Gore sagte, er liebe den Song.

The Eagles – „The Last Resort“

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Eine düstere Ballade, die Manifest Destiny und christliche Missionierung angreift. Das letzte Stück von „Hotel California“ spart sich den größten Zorn für die Vorstadt-Verdrängung des Wilden Westens auf. Don Henley singt: „Some rich men came and raped the land…“ Doch das Piano-Arrangement ist so gemächlich, dass er bereits desinteressiert klingt, bevor die Band überhaupt den Mississippi überquert. Und da bleiben noch über sieben Minuten Spielzeit.

Three Dog Night – „Out in the Country“

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Gleichermaßen pastorales Natur-Loblied und paranoide Misanthropen-Hymne. Geschrieben von Oscar-Preisträger Paul Williams und in den Siebzigern von der Band popularisiert. Die Americana-Basis wirkt optimistisch, doch die Texte sind voller Angst: „I feel them closing in on me.“ Camping mit diesen Typen klingt eher ungemütlich.

Counting Crows & Vanessa Carlton – „Big Yellow Taxi“

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Joni Mitchells Klassiker von 1970 über Stadtentwicklung wurde oft gecovert – von Bob Dylan, Green Day, Tracy Chapman. Diese Version, erschienen auf dem Soundtrack zu „Two Weeks Notice“ (2002), fehlt aber die Dringlichkeit. Adam Duritz singt mit voller Emphase, während Vanessa Carltons „ooh-ahhs“ eher fröhlich wie auf dem Abschlussball klingen. Das dazugehörige Video im geschlossenen Vergnügungspark verstärkt die Verwirrung.

John Denver – „Sunshine on My Shoulders“

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Denver schrieb unzählige umweltfreundliche Popsongs und war ein bekannter Sprecher für den Naturschutz. Das letzte Lied vor seinem Tod 1997 hieß „Yellowstone, Coming Home“. Mit sanftem Picking wurde dieser Song 1974 zur Nummer 1 in den Billboard-Charts. Die Zeile „sunshine almost always makes me high“ sorgt allerdings seit Jahrzehnten für studentisches Kichern.

Miley Cyrus – „Wake Up America“

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Auf ihrem zweiten Album „Breakout“ (2008) liefert Cyrus eine leidenschaftliche, stark Auto-Tune-unterlegte Hymne für Nachhaltigkeit. Textzeilen wie „Everything I read is global warming, going green/I don’t know what all this means“ zeigen, dass sie wenig recherchiert hatte. Musikalisch nicht die stärkste Umweltbotschaft – doch vielleicht bringt es Amerika dem Kyoto-Protokoll näher.

Céline Dion – „Skies of L.A.“

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Kanadas größter Neunziger-Export singt 1997 von Smog über Los Angeles: „can’t see the sun through the sky from here.“ Musikalisch dominiert sanftes Piano, textlich bleibt der Song eine eher schläfrige Anklage gegen Luftverschmutzung. Vielleicht war es einfach nur Nacht.

Dave Matthews Band – „Proudest Monkey“

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Dave Matthews kann sehr eindringlich schreiben – nur nicht hier. Während „Don’t Drink the Water“ zornig Manifest Destiny angreift, erzählt „Proudest Monkey“ (1996) die harmlose Geschichte eines Affen, der in die Großstadt zieht und das Landleben vermisst. Der Song bemüht sich vergeblich um Tiefgang bei der Zeile „monkey see, monkey do.“

Julian Lennon – „Saltwater“

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John Lennons Sohn veröffentlichte 1991 eine sentimentale Ballade über Umweltzerstörung: „Saltwater wells in my eyes.“ Lennon listet Themen von Abholzung bis Ozonloch auf – und klingt dabei sehr nach Beatles-Mellotron und Puccinis Tosca. Alles in allem: viel Weinen, wenig Hoffnung.

James Taylor – „Gaia“

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Sanfte Streicher, Saxophon, leichte Harmonien: James Taylor übertrifft jede Sentimentalität. 1997 singt er von einer Flucht aus New York „in search of greener pastures“ und vergleicht einen Bus mit einer „school of fish on wheels.“ Danach betet er für Bäume und Fische. (Schon wieder Fische!)

Yes – „Don’t Kill the Whale“

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In den Siebzigern war „Save the Whales“ ein riesiges Thema. Yes griffen es 1978 auf Tormato auf – mit einem Disco-angehauchten Plädoyer für Wale. Textlich übertrieben: „In the wake of our new age to stand for the frail/Don’t kill the whale.“ Doch im Zeitalter des Punk war ihr Prog-Rock alles andere als rebellisch.