Aaron Bruno alias AWOLNATION. Tickets für ersten Deutschlandgig gewinnen!

Aaron Bruno hätte es nicht vor laufender Kamera gestehen müssen: Dass unser Artist To Watch dieser Woche "wack pop music" der 90er mag, hört man seinem Debüt "Megalithic Symphony" deutlich an. Schmissig ist es trotzdem.

Unser bereits vor Monaten vorgestellter Artist To Watch wird am 12.09. sein erstes Deutschlandkonzert im Berliner Lido spielen. Wir verlosen 5×2 Tickets. Wer hin möchte, der schreibe eine Mail mit dem Stichwort „I’ve gone AWOL“ an verlosung@www.rollingstone. Viel Glück!

Aaron Bruno ist ein allglatter Geselle – allerdings als sympathische Ausgabe. Schon in seinem Video zu „Burn It Down“ empfiehlt er sich optisch als Schwiegersohn des Jahres. Den Sunnyboy möchte er dennoch nicht geben: Im Clip steht er vor Gericht, weil er eine „guilty, filthy soul“ habe – und skandiert lyrisch eher in der Punk-Tradition: „Burn It Down!“. Dabei verwandelt er das Hohe Gericht wahlweise in Ninjas oder Meerjungfrauen und sich selbst in den Astronauten mit Helm, den er schon in zahlreichen viralen Clips gab.


AWOLNATION – Burn It Downvon IgnitionVM


Aaron Bruno war zuvor eher dem nerdigen Indie-Publikum ein Begriff, als damals noch langhaariger Frontmann der Band Under The Influence Of Giants. Nun startet er solo durch und hat augenscheinlich großes vor. Aufwendige Videos, perfekt gefilmte Live-Sessions, amüsante Kurzclips – AWOLNATIONs Auftritt im Netz sieht nicht gerade günstig aus. Auch das Debüt „Megalithic Symphony“, das bei uns im Herbst erscheint, hier aber bereits in voller Länge zu hören ist, ist wuchtig produziert – was seinem kruden Stilmix aus betont cheesy – oder „wack“ – klingendem Elektro-Pop und elektrischen Gitarren natürlich gut zu Gesicht steht. Wo das Geld herkommt? Nun ja – AWOLNATION ist eines der ersten Signings des Labels Red Bull Records. Aber keine Panik: Sie klingen besser, als der Namensgeber schmeckt. Hier nun unser Gespräch mit Aaron Bruno, nach einem weiteren seiner kruden Kurzfilme…


Lass uns das Interview doch pseudopsychologisch beginnen: Deine Videos zeigen mir recht deutlich, dass du das Kind in dir auslebst und gleichzeitig Astronaut, Popstar und Ninja sein willst, während du von Meerjungfrauen angehimmelt wirst. Oder wie erklärst du zum Beispiel „Burn It Down“?
Ich überlasse da jegliche Interpretation lieber dem Zuschauer. Aber eines kann ich mit Bestimmheit sagen: Ich will kein Popstar sein. Ich will einfach nur Songs schreiben, die so gut sind, dass Menschen jeglicher Form oder Größe sie lieben können.

Wofür steht AWOLNATION?
Für die Flucht aus dem Alltag oder eine Feier der Liebe und des Glücks. Eine musikalische Droge – so könnte man es auch sehen.

Hat diese Nation eine Verfassung? Minister? Präsidenten? Könige? Königinnen?
Nein: Alle Menschen sind gleich.

Deine Musik ist eine wirklich seltsame Kombination – bombastischer Pop, trifft gelegentlich auf Punkattitüde (in den Lyrics) und verkopftes Indie-Gefrickel. Wie würdest du denn die Zutaten deiner Musik beschreiben?
Hach, danke für diese Beschreibung! So nett hat das glaube ich noch keiner getroffen. Ich weiß nicht – ich schätze, die Songs sind ein Amalgam aus allem, was mich musikalisch seit frühester Kindheit bewegt hat. Ich bin besessen von diesen Liedern, ich habe sie ständig im Kopf – also finden sie sich wohl auch in meinen Songs wieder.

Du warst vorher Mitglied einer Geheimtipp-Indie-Band, nun bist du Solokünstler. Was ist anders? Besser?
Am Ende des Tages muss ich nur mir Rechenschaft ablegen – und nicht drei, vier oder fünf anderen Bandmitgliedern. Ob das jetzt aber besser oder schlechter ist, wird sich zeigen.

Gibt es Dinge, die du nie für eine Karriere tun würdest?
Ja, einige!!! Viel zu viele, um die alle aufzulisten…

Stimmt es, dass du der erste Act auf Red Bull Records bist? Wie kam das?
Ja – das stimmt. Sie haben inzwischen glaube ich aber auch drei andere Bands. Ich arbeite mit ihnen, weil sie das erste Label waren, das mir ohne Kompromisse in allen Belangen freie Hand lässt.

Dein Album kann man in voller Länge auf deiner Website hören. Hast du keine Angst, dass dann keiner mehr das Album kaufen wird?
Quatsch, ich will schließlich, dass die Musik gehört wird. Musik ist für alle da.

Kann man dich bald mal in Deutschland sehen?
Ja, wir arbeiten gerade dran.

Gibt’s einen neuen Act, den wir uns unbedingt anschauen sollten?
Wenn du schon so fragst: Ja! AWOLNATION! Thank you for listening!

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