AC/DC-Produzent verrät: „Powr/Up“ enthält Riffs von Malcolm Young

Der langjährige Toningenieur von AC/DC hat in einem Interview bestätigt, dass das Comeback-Album der Band Riffs enthält, die von Ideen des verstorbenen Malcolm Young inspiriert wurden.

Seit einigen Tagen verdichten sich nun schon die Hinweise, dass AC/DC sehr bald ihr neues Album „PWR/UP“ veröffentlichen. Im Podcast von AC/DCFans.Net hat Mike Fraser, der langjährige Studioingenieur und Produzent der Band, nun über das lang erwartete Comeback-Album gesprochen. So bestätigte er, was die offiziellen Band-Fotos schon verrieten: dass die Besetzung aus Brian Johnson (Gesang), Phil Rudd (Schlagzeug), Cliff Williams (Bass), Angus Young (Gitarre) und Stevie Young (Gitarre) besteht.

Neues Album knüpft an „Rock Or Bust“ an

Zudem verriet Fraser, dass einige der neuen Songs Riffs von Malcolm Young enthalten werden, dem Rhythmus-Gitarristen, der 2017 verstarb. Aus den Aussagen Frasers lässt sich nur schwer herauslesen, ob wirklich Songs oder Teilsongs von Malcolm auf der Platte zu hören sein werden, oder nur „Inspirationen“, die dann Angus oder Stevie Young ausgearbeitet haben.

Damit knüpfe das neue Album an den Songwriting- und Aufnahmeprozess der vergangenen Platte „Rock Or Bust“ aus dem Jahr 2014 an. „Ich glaube, Angus ist mit vielen Ideen und Riffs angekommen und mit nicht allzu vielen fertigen Liedern“, sagte Fraser in Bezug auf die kommende Veröffentlichung. Das spiegele die Arbeit am vorangegangenen Album wider: „Bei ‚Rock Or Bust‘ war es ähnlich. Denn er und Malcolm hatten tonnenweise Songs geschrieben, bevor Malcolm krank wurde und schließlich verstarb.“

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Angus und Malcolm Young hatten „Schatz an Ideen und Riffs“ angesammelt

Es gab also viel abstraktes Material und wenig Konkretes. „Er hatte einen ganzen Schatz an Ideen und Riffs. Bevor wir diese Platte machten, hat er wahrscheinlich ein paar Jahre damit verbracht, Ideen zusammenzutragen.“ Damit sei Young dann ins Studio gekommen und habe seine ganzen Ansätze vorgestellt. Mit Brendan O’Brien, der das Album produzierte, habe sich der Musiker dann zusammengesetzt und gemeinsam alle Ideen gesichtet. Und als sie auf etwas mit Potential stießen, sagten sie „Hey, das ist großartig. Das ist ein wirklich guter Song. Lass uns das Riff hierhin packen“, erinnerte sich Fraser.

Fraser über AC/DC: „Sie zünden ziemlich schnell. Sie sind eine Einheit“

Hauptsächlich bestehe das Album also „aus einem Vorrat all dieser großartigen Riffs und Ideen, die Angus und Malcolm im Laufe der Jahre zusammengetragen hatten“, berichtete der Musikproduzent. „Sie mussten die Songs also irgendwie zusammensetzen, bevor wir sie aufnehmen konnten“, fuhr er fort. „Sie haben wahrscheinlich einen Tag oder so damit verbracht. Dann sind wir reingekommen und haben das Lied eingespielt.“

Und das sei beinahe in einem Rutsch gegangen. „Ja, sie zünden ziemlich schnell“, sagt Fraser. „Sie alle arbeiten wirklich gut miteinander, weil sie schon so lange zusammen sind. Sie sind eine Einheit.“ Und diese Einheit ist nun wieder vereint und setzt bei ihrem neuen Album offenbar da an, wo sie vor sechs Jahren aufgehört hat.

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