Album der Woche: Florence and the Machine – „High As Hope“

In New York flog Florence Welch der monumentale Albumtitel „High As Hope“ zu, inspiriert vom gigantischen Panorama der Metropole.

Urban klingt auf ihrem vierten Album, erstmals selbst koproduziert, allerdings rein gar nichts: Ihr idyllisch verwunschener Barock-Pop geht zwar in die Höhe, aber noch mehr in die Tiefe – ähnlich wie auf „Ceremonials“ (2011). Welchs Phrasierungen schlängeln sich wie Efeuranken an einem altehrwürdigen Gemäuer, die Eröffnungssekunden imitieren den gedämpften Glockenschlag einer Turmuhr. Die Geisterstunde hat etwas Magisch-Erhabenes.

Ode an Patti Smith

Bereits im Foyer enthüllt die Engländerin die erste opulent-orches­trale Stuckvergoldung, und ihre alles überstrahlende Präsenz lässt die kreativen Beiköche – darunter Jamie xx, Kamasi Washington (HIER die Review zum neuen Album „Heaven And Earth“ lesen) und Tobias Jesso Jr. – wie Statisten aussehen. Patti Smith hingegen bekommt, trotz Abwesenheit, mit „Patricia“ ­­eine Hauptrollen-Ode verehrt, die in der Erkenntnis „It’s such a wonderful thing to love“ kulminiert – das hoffnungsvolle Gegenstück zur Liebes­zauder-Chronologie „Hunger“.

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