Amber Heard verzichtet auf Berufung: Rechtsstreit mit Johnny Depp beigelegt

Monatelang hatten sich die früheren Eheleute vor Gericht gestritten, jetzt haben sie sich geeinigt. Heard könne keinen weiteren Prozess samt neuer Beweisführung durchmachen. Die Geldzahlung von ihr an ihn fällt nun deutlich geringer aus, als es das Juryurteil vorgesehen hatte.

Der vor den Augen der gesamten Welt ausgetragene Rechtsstreit zwischen den früheren Eheleuten Amber Heard und Johnny Depp ist beigelegt worden. Sie werde keine Berufung gegen das Juryurteil aus dem Juni einlegen, erklärte die 36-jährige Schauspielerin auf Instagram.

Heard fehlen die Kräfte für einen weiteren Prozess

Diese „schwierige Entscheidung“ habe sie nach reiflicher Überlegung getroffen – sie sei jedoch kein Schuldeingeständnis: „Ich treffe diese Entscheidung, nachdem ich das Vertrauen in das amerikanische Rechtssystem verloren habe, in dem meine ungeschützte Aussage als Unterhaltung und als Futter für die sozialen Medien diente“, so die US-Amerikanerin. „Beliebtheit und Macht“ hätten mehr bedeutet als Vernunft und ein faires Verfahren. Heard könne keinen weiteren Prozess samt neuer Beweisführung durchmachen.

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Eine Null weniger

Gemessen an dem Juryurteil kommt die aus Filmen wie „Aquaman“ und „The Danish Girl“ bekannte Schauspielerin nun deutlich günstiger davon. Laut den Anwälten des „Fluch der Karibik“-Darstellers umfasst die Einigung eine Zahlung von einer Million US-Dollar von ihr an ihn. Der 59-Jährige werde das Geld wohltätigen Zwecken spenden. Er freue sich, dass dieses „schmerzhafte Kapitel“ nun offiziell abgeschlossen sei. Am Ende eines monatelangen Verleumdungsprozesses wurde Heard noch zu einem Schadenersatz in Höhe von mehr als zehn Millionen US-Dollar verpflichtet. Depp sollte lediglich zwei Millionen Dollar an seine Ex-Frau entrichten.

Heard bezichtigte ihren Ex-Mann der häuslichen Gewalt

Ursprünglich hatte Johnny Depp Amber Heard sogar auf 50 Millionen Dollar Schadensersatz verklagt. Grund war ein vier Jahre alter Beitrag Heards für die „Washington Post“, in dem sie sich als Opfer häuslicher Gewalt bezeichnete. Zwar nannte sie ihren Ex-Mann dabei nicht namentlich. Der Schauspieler argumentierte aber, der Text ziele eindeutig auf ihn ab und habe seiner Karriere schwer geschadet.

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