Arte in den Städten

Wer im Fernsehen nach intelligent aufbereiteter Popkultur sucht, wird an „Tracks“ sicher nicht vorbeikommen. Im neuen Jahr wird das arte-Magazin exklusiv vom ROLLING STONE präsentiert. Eine längst fällige Verbindung, zumal sich Heftinhalt und Sendung perfekt ergänzen. Wer zum Beispiel über die fabelhaften White Rabbits nicht nur lesen will, sondern sie bewegt und in Farbe sehen und dazu noch hören möchte, sollte unbedingt am 11. Februar um 23.20 Uhr arte einschalten. Da gibt die Band Auskunft über das neue Album „It’s Frightening“, ihr neues europäisches Plattenlabel Mute, das sie mit illustren Künstlern wie Depeche Mode und Nick Cave teilt, und ihre Wahlheimat Brooklyn, die ja seit einigen Jahren das popmusikalische Zentrum der USA zu sein scheint. Jenseits des sündhaft teuren Manhattan fanden vor allem im Stadtteil Williamsburg junge Kreative und Pop-Avantgardisten von TV On The Radio bis Animal Collective dank günstiger Mieten lange Zeit ein Zuhause.

Auch in deutschen Städten müssen Künstler aufgrund steigender Mieten mittlerweile vom Zentrum in die Vororte ausweichen, während sich in den Innenstädten Büros und Geschäftshäuser ausbreiten. Im Beitrag „Kunst braucht Stadt?! – Stadt braucht Kunst!?“ zeigt „Tracks“ (ebenfalls am 11.2.), wie Künstler und Kreative sich gegen die zunehmende Gentrifizierung zur Wehr setzen. In Hamburg werden Häuserkomplexe besetzt, in München treibt das so genannte „Guerilla-Gardening“ skurrile Blüten. Dass Stadtplanung und Kunst nicht gegeneinander arbeiten müssen, zeigt übrigens die Stadt Leipzig, die versucht, Künstler aus anderen Regionen anzulocken.

Bereits eine Woche vorher, am 4. Februar um 22.55 Uhr, kann man sich zudem bei „Tracks“ einen Eindruck über „Fantastic Mr. Fox“, den ersten Animationsfilm von Wes Anderson („Darjeeling Limited“), machen, der in deutschen Kinos erst am 13. Mai anläuft.

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