Aus dem Abseits

„Hahaha“, lacht Jack Logan oft aus Verlegenheit. Ein fröhlicher, offener Mensch. Seit 42 seiner Songs auf dem Album „Bulk“ veröffentlicht wurden, hat sich gar nichts geändert: Logan repariert noch immer Klima-Anlagen und Swimming-Pools in Georgia – Arbeiten, denen in den USA einige Bedeutung zukommt. Zum Beispiel der Typ in Altmans „Short Cuts“, der in den Gärten lauert, während seine Frau zu Hause Telefonsex-Kunden bedient! Jack Logan hat keine Frau, aber viele Freunde. Sie helfen ihm beim Musizieren und haben Spaß dabei. Die Heim-Aufnahmen klingen, als würde viel Bier und Whisky getrunken bei diesen Sessions. „Das kann stimmen, hahaha! ^Xfenn man die Nacht durchspielt, dann achtet man nicht so darauf. Aber ich dachte auch nie daran, daß die Sachen mal veröffentlicht werden.“

Nebenbei malt Logan wunderbar dick aufgetragene Grobheiten. Seine Texte sind ebenfalls von oft derbem, immer bestechendem Realismus. „Want to drink your blood, want to wash your feet, want to feed you every meal“, droht er in „Female Jesus‘. Logans Lakonismus wirkt wie an Richard Brautigan geschult, obwohl er den nicht kennt: „I said the girl is lazy, she won’t get up out of the bed/ 1 wouldn’t mind, but she’s got another man instead.“ Logan hat eine Menge Humor.

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