Azealia Banks: „Definitely boycotting Dolce & GabanNa“

Azealia Banks schoss gestern gegen die Modewelt. Via Twitter nannte sie die Frühjahrs-Kollektion von Dolce&Gabbana "rassistisch" und verwendete im folgenden - nun ja - sehr harte Worte.

Azealia Banks schießt via Twitter gegen Dolce&Gabbana. Als ihr Twitter-Follower durfte man den Tweets recht harsche Töne entnehmen. Die kürzlich vorgestellte Frühjahrs-Kollektion 2013 sei wegen des Gebrauchs der kontroversen „Mohrenstatuen“ „rassistisch“. Wegen der Verwendung der stereotypen Darstellung des Sklaven- und Kolonialthemas geriet das Modehaus tatsächlich mehrfach in die Kritik. Ein wenig verspätet äußerte sich Banks gestern dazu und verwendet dabei deutliche Worte. Zunächst ohne Erklärung steigt Banks ein: „Definitely boycotting Dolce & GabanNa“. Soweit so gut. Denkt man sich. Dann erklärt Banks:

„Whoever designed that racist ass Dolce and Gabanna collection needs a swift kick in the mouth and a big dick up the ass. I really hate when people do corny, racist things then try to justify it as ‚art‘. It’s all just really unnecessary. the clothes in the collection were fine without all the ‚black mammie‘ imagery.“

Dann haben die Diskussionen ein Ende und das Thema wird gewechselt: „Over that. going to hop in the tub and enjoy my last night in Brazil. Goodnight!“

Vielleicht hat sich die Künstlerin auch den Gegen-Tweet eines Fans/ Followers zu Herzen genommen. Dieser verweist auf die Lektüre eines Artikels der Marke auf swide.com. In diesem steht, dass mit maurisch ein Terminus verwendet wird, um die verschiedensten Kulturen im Laufe der Geschichte zu beschreiben, und es keinen direkten ethnologischen Wert hat. Das Design der Kleider werde auf die muslimische Eroberung Siziliens im 9. Jahrhundert bezogen, welche das ästhetische Gefühl in der Zeit stark beeinflusste. (Die Kollektion kann man sich auf der Homepage Dolce&Gabbanas ansehen.)

Dolce&Gabbanna dürfte bei der ganzen Geschichte recht froh sein, dass die Künstlerin den Markennamen falsch geschrieben hat.

>>>> Hier geht’s zum Twitter-Account von Miss Banks

Zur Rubrik: Unter dem Titel „Meet My Tweets“ wollen wir Ihnen ab sofort immer wieder mal Künstler und Künstlerinnen vorstellen, deren Twitter-Accounts einen gewissen Unterhaltungswert haben.

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