Berliner Kirche richtet „Star Wars“-Gottesdienst aus

Zwei Pfarrer in Ausbildung hatten die Idee für eine außergewöhnliche Vorweihnachtsmesse, die vor allem Menschen in die Kirche locken soll, die ihr sonst eher fern bleiben.

Viele Kirchen haben seit Jahren Probleme, ihre Häuser vollzubekommen. Wahrscheinlich war die Skepsis der Menschen in der westlichen Welt gegenüber religiösen Ansichten noch nie so groß wie heute. Und so müssen die Gotteshäuser wohl zu neuen Lösungen kommen, um ihr Publikum anzulocken.

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Die Zionskirche in Berlin (im Stadtteil Prenzlauer Berg) hat sich der Herausforderung gestellt und bietet am kommenden Sonntag (20. Dezember) um 10 Uhr nicht nur einen Advents- , sondern auch einen „Star Wars“-Gottesdienst an. Zu der berühmten Filmmusik von John Williams werden allerhand Szenen aus Episode VI gezeigt (Beispiele aus „Das Erwachen der Macht“ können logischerweise nicht gezeigt werden, ohne sich mit der Justiz oder noch mächtigeren Instanzen anzulegen).

Die Idee dazu kam von zwei Pfarrern in Ausbildung. „In der entscheidenden Szene der sechsten Episode soll Luke Skywalker auf die Seite des Imperators, des Bösen gezogen werden“, so Vikar Lucas Ludewig gegenüber der dpa. „Luke widersetzt sich mit den Worten: Ich werde nie zur dunklen Seite gehören.“ Das passe für die angehenden Pfarrer perfekt zu einer Bibelstelle: „Lass dich nicht vom Bösen überwinden, sondern überwinde das Böse mit Gutem“. Für alle, die mit der heiligen Schrift nicht sehr vertraut sind: Zu finden sind die Zeilen im Römerbrief 12, 21.

Möge die Macht und vor allem das Publikum mit den beiden angehenden Pfarrern sein.

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