Beyoncé-Tour: Ticket-Schwarzmarkt boomt bereits vor dem Vorverkauf

Für bis zu 3.000 Dollar pro Karte werden in den USA Karten für Beyoncés „Renaissance“-Tour angeboten – dabei hat der Vorverkauf noch nicht einmal begonnen.

Schwarzmarkthändler verkaufen Tickets für Beyoncés „Renaissance“-Tour in Amerika für bis zu 3.000 Dollar. Darüber berichtet der amerikanische ROLLING STONE. Dabei startet der Vorverkauf für die ersten Shows in den USA erst am heutigen Februar, 3. Februar. Karten für weitere Termine werden in den Tagen danach freigegeben. Wie kann sowas sein?

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Diese Taktik nennt sich spekulatives Ticketing und wird schon länger betrieben. Neben Beyoncé sind beispielsweise auch Fall Out Boy davon betroffen. Ihre Karten werden ebenfalls im Vorfeld für extrem hohe Preise auf Seiten wie StubHub, VividSeats und SeatGeek angeboten. Schwarzmarkthändler spekulieren darauf, Tickets für die Shows im Vorverkauf zu ergattern, die sie dann weiter verkaufen. Die Differenz zwischen Einkaufs- und Wiederverkaufspreis stecken sie natürlich in die eigene Tasche. Dabei bieten sie oftmals „Zonensitzplätze“ an, das heißt, der tatsächliche Sitzplatz wird nicht angegeben. Das bietet mehr Spielraum, um Karten in einem bestimmten Bereich der Veranstaltungslocation zu finden. Wenn die Wiederverkäufer*innen keine Eintrittskarte finden können, erstatten die großen Wiederverkaufsplattformen den Kund*innen in der Regel ihr Geld zurück.

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Spekulatives Ticketing wird kritisiert, da es Käufer*innen in die Irre führt. Es entsteht der Anschein, die Reseller hätten die Karte bereits im Voraus erhalten. Das führe auch zu mehr Feindseligkeiten gegenüber regulären Anbietern wie Ticketmaster, „wenn Fans das Unternehmen für die Verkäufe von Scalpern verantwortlich machen“, wie die US-Kollegen schreiben. In den USA gibt es keine einheitliche Gesetzgebung zu diesem Problem. Es werde jedoch nach Lösungen gesucht, um den Ticketmarkt transparenter und fairer zu gestalten.

Beyoncé kommt auf ihrer Welttournee auch für drei Konzerte nach Deutschland. Der Vorverkauf für die Shows in Frankfurt am Main, Hamburg und Köln startet am 10. Februar um 10 Uhr.

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