Blue Rodeo: Rückbesinnung aufs Wesentliche

Der Vertreter der Angeklagten bekennt sich schuldig. Auch wenn Jim Cuddy, Delinquent von Blue Rodeo, lachend darauf verweist, dass Songwriting-Partner Greg Keelor der schlimmere Übeltäter gewesen sei. Als Hauptbeweisstücke sind die Tapes zugelassen, aus denen die Kanadier 1999 das Live-Album „Just Like A Vacation“ destillierten. „Es war so ermüdend, sich durch die 5-Minuten-Soli zu hören“, stöhnt Cuddy.

Für die Rückbesinnung aufs Wesentliche, die nun das sorgfältig konstruierte Album „In Between Days“hervorbrachte, nahmen die Kanadier sogar Personal-Scharmützel in Kauf. James Gray (Keyboards) und Kim Deschamps (Steel-Gitarren) durften die Session* in New Orleans nicht mitmachen.

Daheim sind Blue Rodeo berühmt. In den USA reichte es bisher nur zum Club-Act mit

„Kult-Gefolgschaft“ (Cuddy). Kanada bedeute in den USA etwa soviel wie Timbuktu. Kommen Blue Rodeo mal wieder nach Deutschland? „Wir haben Euch nicht aufgegeben“, so Cuddy.

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