Bob Dylan: neues Buch „The Philosophy of Modern Song“

Sein erstes Buch seit fast zwanzig Jahren erscheint Anfang November. Auch Heavy Metal wird analysiert

2004 veröffentlichte er sein bislang letztes Buch „Chronicles: Volume One“. 2017 erhielt er als erster Popmusiker überhaupt den Literaturnobelpreis. Im letzten Jahr erschien das Album „Rough And Rowdy Ways“. Nun gab sein New Yorker Verlag Simon & Schuster bekannt, dass Bob Dylan wieder unter die Schriftsteller geht.

Am 8. November 2022 sollen unter dem Titel „The Philosophy of Modern Song“ 60 Essays erscheinen, in denen sich Dylan mit den Werken von Kollegen und Kolleginnen wie Elvis Costello, Nina Simone, Hank Williams oder dem Traditions-Songwriter Stephen Foster („Oh, Susanna“, „Swanee River“) beschäftigt.

Laut Pressetext seines Verlages soll es dabei um eine Art Hauptseminar über die Kunst des Songschreibens gehen. „Der Singer-Songwriter analysiert unter anderem, was er die Fallstricke der einfachen Reime nennt. Er erklärt, wie das Hinzufügen einer einzigen Silbe einen Song verschlechtern kann oder wie Bluegrass mit Heavy Metal zusammenhängt“, heißt bei Simon & Schuster.

„Ein Buch wie ‚The Philosophy of Modern Song‘ kann nur von Bob Dylan geschrieben worden sein. Seine Stimme ist einzigartig, und sein Werk vermittelt seine tiefe Wertschätzung und sein Verständnis für Songs, für die Menschen, die diese Lieder zum Leben erwecken, und für das, was Lieder für uns alle bedeuten“ so der Chefverleger des Hauses.

Das Werk ist ausgestattet mit rund 150 Fotos aus der Privatsammlung des Meisters. Dazu kommt eine Auswahl mit „träumerischen Riffs“, die aneinander gefügt ein Gesamt-Epos ergeben. „The Philosophy“ wird auch als Hörbuch erscheinen, auf dem Dylan in einem Chor von Gaststimmen den Sprecher gibt. In Deutschland soll es zeitgleich bei C.H. Beck erscheinen.

Erst kürzlich verkündete der 80jährige, dass er seine „Never Ending Tour” mindestens bis 2024 fortsetzen will. Die Verlags- und Publikations-Rechte an seinen eigenen Songs hatte Dylan in einem spektakulären Doppel-Deal zuerst mit Sony Music sowie im Januar mit Universal Music abgetreten. Allein den Sony-Deal haben Branchenkenner mit 200 Millionen Dollar bewertet.

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