Bruce Springsteen in his own words: der Sound der „Darkness…“-Outtakes

Seit Freitag ist "The Promise" erhältlich: 21 Songs der "Darkness On The Edge Of Town"-Sessions auf zwei CDs. Den US-Kollegen erklärte der Boss im Interview die Einflüsse dieser Songs. Hier ein Outtake...

John Landau nannte die nun auf „The Promise“ veröffentlichten Stücke „the great lost album“ – und Kollege Arne Willander unterschreibt diese Aussage in unserer aktuellen Ausgabe nur zu gerne. Man kann die Ergriffenheit aus seiner Rezension geradezu herauslesen: „All diese Stücke und andere mehr zu hören und zu begreifen, wie großartig sie sind, erschüttert einen wie ein Kind, das damit konfrontiert wird, dass es den verdammte Weihnachtsmann doch gibt.“ Dem kann man kaum noch etwas hinzufügen – es denn man ist der Künstler höchstselbst.

Bruce Springsteen gab dem amerikanischen Rolling Stone in der aktuellen Ausgabe ein Interview zum Release von „The Promise“. Angesprochen auf die Soul- und Sixties-Pop-Einflüsse, erläuterte der Boss dies:

Ich wollte nicht als Anhänger der irgendeiner Wiedererweckungsbewegung abgestempelt werden und war deshalb sehr bedacht darauf, meine Einflüsse nicht zu offenherzig auszuspielen. Auf den zwei CDs, die wir nun herausgebracht haben, sind die Einflüsse offensichtlich: Du findest Soul, du hörst das Brill Building heraus, alle möglichen Dinge. Die Songs sind extrem melodisch, die Arrangements sind ständig in Bewegung. In der Hinsicht war es „Born To Run“ sehr nahe. Aber auf „Born To Run“ hatte ich ein Thema, das die Platte zusammenhält. Diese Songs sind eher der Arbeitsweise nahe, die wir auch auf „The River“ hatten, wo wir uns sagten: „OK, das hier wäre ein Song, den man in einer Bar spielen sollte, dieser hier ein großartiger Neo-Soul-Song.“ Aber ich wollte nie ein Neo-Soul-Sänger oder Neo-Irgendwas sein. Ich sagte: „Nein, ich will eine Stimme finden, eine eigene, einzigartige, die das Gefühl dieses Moments einfängt.“ Als wir uns dann auf das „Darkness“-Material zu bewegten, das nun wirklich nicht so übermelodisch ist – da begannen wir uns dem Folk-basierten Rock zuzuwenden, und wir gingen zurück zu Folk- und Blues-Strukturen. Ich wollte nicht besonders melodisch sein, weil mich das automatisch in die Popwelt geworfen hätte. Ich wollte diese besondere Mischung schaffen, die Art Folk-Rock, die die den Bogen von Woody Guthrie über Country-Musik bis hin zu den Animals spannt. Außerdem war es thematisch inspiriert vom Punk. Es war immerhin 1977, die Zeiten waren hart…

Das Album gibt es noch immer vollständig im Stream. Und zwar hier.

Und hier noch ein offizielles Labelinterview zu „The Promise“:

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