45 Jahre

Bruce Springsteens „Darkness On The Edge Of Town“: Triumph und Fatalismus

Das Versprechen, das Bruce Springsteen mit „Born To Run“ gab, hat er mit diesem Album eingelöst. Die Songs erzählen auch die Geschichte ihres Sängers.

Als Bruce Springsteen jung war, hatte er nichts außer dem Rock ’n‘ Roll. Als wir jung waren, hatten wir nichts außer Bruce Springsteen. Aber die Bootlegs von den Konzerten der 70er-Jahre waren zu teuer, und so blieben uns nur die blöden Musikvideos der 80er-Jahre.

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Springsteen durfte nach „Born To Run“ kein Album herausbringen, solange der Gerichtsstreit mit seinem ehemaligen Manager Mike Appel andauerte. Der Disput begann 1975 und endete 1977 mit Springsteens Befreiung. Dazwischen schrieb er einige der besten Songs seines Lebens.

Das Versprechen, das Springsteen mit „Born To Run“ gab, hat er später eingelöst.“Darkness“ handelt von den Vororten und davon, wie es ist, ein Mann zu werden, dem alltäglichen Kampf ausgesetzt zu sein – und dennoch jeden Tag zu leben.

Greil Marcus hörte „Triumph“ in „Badlands“. Doch ist das Album auch zutiefst fatalistisch: In „Adam Raised A Cain“ kann der Sohn seiner Herkunft nicht entkommen, in „Racing In The Street“ scheitern alle Träume, in „Factory“ macht den Vater kaputt, was ihn zugleich leben lässt, „Streets Of Fire“ und „Something In The Night“ sind von Ungewissheit und Schrecken erfüllt, und in „Darkness On The Edge Of Town“ schließlich steht der Mann auf diesem Hügel.

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Auf „The River“ (1980) wird die Geschichte weiter erzählt: in „Independence Day“, „The Price You Pay“ und „Wreck On The Highway“. Es ist Springsteens eigene Geschichte.

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