Captain Kirk findet sie schon mal scheiße: Facebook hat eine neue … Promi-App
Facebook hat in den USA eine neue App veröffentlicht, die es Prominenten ermöglichen soll, unkompliziert mit den vielen Usern des Sozialen Netzwerks zu kommunizieren. Nicht jeder angeworbene Superstar findet das auch nützlich.
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Mit einer neuen App namens ‚Mentions‘ will Facebook „Schauspielern, Sportlern, Musikern und anderen einflussreichen Persönlichkeiten“ ermöglichen, im Handumdrehen und ohne größere technische Hürden mit den schätzungsweise 1, 3 Milliarden Usern auf Facebook zu kommunizieren. Wie bereits vor einigen Tagen bekannt wurde, kann sich jeder die App herunterladen, aber es können nur teilnehmende Prominente antworten.
Während sich manche Promis eher vorsichtig zu der neuen Möglichkeit äußerten, Werbung in eigener Sache zu machen (und nun neben Twitter noch einmal woanders ihren täglichen Senf abzulassen), hat William ‚Captain Kirk‘ Shatner schon einmal mächtig gegen den neuen Nachrichtendienst ausgeteilt.
Auf seinem Tumblr-Blog „Shattner speaks“ keilt er vor allem deshalb gegen Facebook, weil ‚Mentions‘ suggeriert, dass er erst einmal seinem ehemaligen Co-Star George Takei folgen müsse, um überhaupt mitmachen zu können. Darauf hat der ehemalige Enterprise-Kapitän in Wahrheit aber keine Lust. Die beiden Schauspieler sind seit einigen Jahren im Clinch. Wir lernen: Ohne zunächst anderen wichtigen Menschen zu folgen ist eine Nutzung der Funktion also nicht möglich.
Shatner kritisiert deswegen die sinnlos zusammengestellten Informationen, die über die App vermittelt werden – z.B. die Details darüber, wem man angeblich folge, auch wenn es gar nicht der Fall ist. „Ich denke, das ist eine absolute Schwachstelle“, urteilte der 83-Jährige, bevor er die Funktionen des neuen Facebook-Dienstes auseinandernahm. „Ich will immer noch folgen, wem ich gerne folgen will – warum sollte ich den Short Lists anderer Menschen folgen.“ Auch die vielen anderen Funktionen können den auch als Sänger und Autor in Erscheinung getretenen Shattner nicht überzeugen, denn die Facebook-App ‚Pages‘ sei völlig ausreichend: „Ich weiß nicht, aus welchem Grund Facebook diese App für Prominente veröffentlicht hat. Sie erscheint mir wenig durchdacht zu sein.“
Momentan ist die ‚Mentions‘-App nur für Berühmtheiten aus den Vereinigten Staaten verfügbar, Facebook plant aber die Weiterverbreitung auch in anderen Ländern.