Charles Manson: Hochzeit abgesagt, weil Verlobte ihn nach seinem Tod in einer Vitrine ausstellen wollte

Massenmörder Charles Manson, der sich selbst für eine Wiedergeburt von Jesus Christus hält, wird doch nicht heiraten. Er bekam Wind davon, dass seine 27-jährige Verlobte plante, ihn nach seinem Tod in einer Glas-Krypta auszustellen.

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Charles Manson ist vielleicht der bekannteste Gefängnisinsasse der USA. 1969 ließ er sieben Menschen bei einem Ritual-Mord umbringen, darunter auch Sharon Tate, die Frau des polnischen Filmregisseurs Roman Polanski. Eigentlich sollte Mason hingerichtet werden, doch seine Strafe wurde vom Bundesstaat Kalifornien in eine lebenslange Haft umgewandelt.

Seitdem lebt der 80-Jährige im Gefängnis der Stadt Corcoran. Immer wieder bekam er hier Besuch von einer jungen Frau. Die 27-Jährige Afton Elaine Burton wollte den Schwerverbrecher unbedingt heiraten, erste Details zur Feier waren sogar bereits geplant. So wurde festgelegt, dass die Trauung in kleinem Kreise verlaufen wird; auf jegliche Intimität hätte allerdings verzichtet werden müssen. Zuletzt kam heraus, dass Manson die Frist für das Beantragen einer Hochzeitslizenz verstrichen lassen hat. Nun ist auch klar, warum: Es wird wohl nie eine Hochzeit geben.

Wie die „New York Post“ unter Berufung auf einen Journalisten berichtet, der ein Buch über Manson schreibt, bekam der Wind davon, was seine Verlobte mit ihm nach seinem Ableben plante. So wollte sie angeblich mit einem Bekannten Mansons Körper nach seinem Tod öffentlich in einer Glas-Krypta ausstellen.

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„Er hat endlich verstanden, dass er für dumm verkauft wurde. Er denkt außerdem, dass er nie sterben wird. Daher war der Plan von Anfang an für ihn eine schwachsinnige Idee“, so der Autor Daniel Simone. Elaine Burton soll ihr Vorhaben bereits vor zwei Jahren entwickelt haben. Deswegen bat sie Manson, ein Dokument zu unterzeichnen, das es ihr und ihrem Bekannten erlauben sollte, über seinen Körper zu verfügen, falls er stirbt. Manson soll nicht unterzeichnet haben.

Simone: „Er sagte weder ‚ja‘ noch ’nein‘, hielt sie einfach nur hin.“ Das Hinhalten hat sich wohl auch für Mason ausgezahlt. Weil Elaine Burton deswegen immer wieder im Knast vorstellig wurde, brachte sie ihm meist Toiletten-Artikel mit, die er dringend benötigte. „Durch das Hinhalten kamen diese Geschenke auch weiterhin“, so Mansons‘ Biograf.

Insgesamt zwölfmal stellte Charles Manson Antrag auf frühzeitige Haftentlassung. Bisher war sein Ansinnen jedesmal erfolglos geblieben.

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