Chic – C’est Chic

1978: Der Soundtrack zu „Saturday Night Fever“, im November des Vorjahres veröffentlicht, verkauft in den ersten Wochen des neuen Jahres bis zu einer Million Exemplare in den USA – pro Woche. Disco ist zu einem Mainstream-Phänomen geworden, auch wenn das damals nicht jedem knackigen und doch so effizienten Arrangements. Dazu offerierte das gefallen mochte. Im selben Monat wie „Saturday Night Fever“ wird „Chic“ veröffentlicht, das Debütalbum der Band um Gitarrist Nile Rodgers und Bassist Bernard Edwards. Trotz ein paar respektabler Hits („Dance Dance Dance“, „Everyboy Dance“) bleibt es als Album eine halbgare Sache. Das Meisterwerk folgt im August 1978. Es heißt „C’est Chic“ und ist das richtige Album zur richtigen Zeit. Rodgers minimalistische Funk-Licks auf der Gitarre, Edwards‘ voluminöser Bass, Tony Thompsons trockener Drumsound, der Gesang von Alfa Anderson und Diva Gray, die Streicher und Bläser, sowie die Mischung aus Dancefloor-Füllern (der Überhit „Le Freak“, „I Want Your Love“) und Schlafzimmerballaden für die intimeren Momente des Lebens fügen sich zum definitiven Disco-Album. So gut wie hier sollten Chic nie mehr sein. In den frühen achtziger Jahren wurden Nile Rodgers und Bernard Edwards dann im Zuge des Chic-Farnes zu vielbeschäftigten R’n’B-Produzenten.

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