Konzerte in Zeiten von Corona: Chris de Burgh kritisiert Nena und Helge Schneider

Chris de Burgh kann das Verhalten der beiden nicht nachvollziehen – es müsse alles unternommen werden, um den Fans das zu bieten, wofür sie bezahlt haben

Chris de Burgh äußert Kritik an Nena, nimmt jedoch auch Helge Schneider ins Visier. In einem Interview zeigt der 72-Jährige Unverständnis darüber, wie manche Künstler*innen mit den Corona-Einschränkungen bei ihren Konzerten umgehen. Ob de Burgh Nena kennen würde, „die Sängerin von 99 Luftballons?“, wird er in dem Gespräch gefragt.

Nena sei eine tolle Frau und Kollegin, antwortete Chris de Burgh. Auf die Frage, wie er die Situation einschätzte, als sie indirekt zur Missachtung der Regeln bei einem Konzert aufrief, gab er zu Protokoll: „Ich denke, dass sie von dem Moment ergriffen war und sich dachte: ‚Habt euren Spaß!‘ Trotzdem finde ich, dass man sich aktuell immer an die Richtlinien halten muss. Dieses Corona ist ein übles Virus, Leute sterben auf grausame Weise daran. Es fühlt sich wohl wie Ertrinken an. Das ist doch fürchterlich. Ich bin daher froh, dass ich komplett geimpft bin. Mit den Regeln der Regierungen haben wir bisher überlebt.“

„Die Zuschauer haben schließlich viele Strapazen auf sich genommen und Geld für die Tickets bezahlt“

Auch Helge Schneider wird kurz darauf erwähnt – der Comedian hatte zuletzt die Strandkorb Open Airs in Mönchengladbach, Bochum, Hartenholm, Berlin/Hoppegarten und St. Wendel abgesagt. Vor seinem Konzertabbruch in Augsburg sagte Schneider auf der Bühne: „Ich muss sagen, das geht mir ziemlich auf den Sack, ich habe keine Lust mehr. Ich breche die Strandkorb-Konzerte an dieser Stelle ab, es tut mir sehr leid.“

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Auf Schneider angesprochen sagt de Burgh: „Das finde ich respektlos. Und ich sage Ihnen auch, warum: Ich habe mehr als 3.500 Konzerte auf der Welt gespielt und nicht ein einziges abgesagt. Noch nicht einmal, als ich krank war. Die Zuschauer haben schließlich viele Strapazen auf sich genommen und Geld für die Tickets bezahlt. Es gibt Leute, die müssen für so einen Abend einen Babysitter engagieren, Zugtickets kaufen oder ein Hotelzimmer bezahlen. Ich würde niemals ein Konzert abbrechen oder eine Tour absagen.“

Mittlerweile ist bekannt geworden, dass sich Chris de Burgh trotz doppelter Impfung bei einem privaten Treffen mit dem Coronavirus infiziert hat. Sowas ist zwar recht unwahrscheinlich, aber nicht ausgeschlossen. Es gehe ihm den Umständen entsprechend gut. Allerdings müssen Konzerte, die für Ende August anberaumt waren, aus diesem Grund verschoben werden. Am 3. September wird Chris de Burghs neues Album „The Legend of Robin Hood“ erscheinen.

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