Courtney Loves Stimme der Vernunft: Kein Nirvana-Musical
Kurt Cobain im Musical? Zum Glück nicht. Courtney Love dementierte jetzt die Gerüchte um die Produktion.
Kurt Cobain Superstar? Dem Nirvana-Vorstand, Grunge-Gott und der Inspirationsquelle mehr als einer Generation sollte die allerletzte „Ehre“ erwiesen werden. In Form eines Broadway-inspirierten Musical-Filmes. So lauteten zumindest jüngst aufkommende Gerüchte.
An dieser Stelle sollte kurz inne gehalten werden, um sich das Schreckensbild geistig vor Augen zu führen:
Ein Flanellhemd und Chucks-tragender Kurt Cobain-Darsteller. Rüde tanzend und grungend auf einer Bühne am Broadway. Die mit einer zu großen Portion Gel garnierten, strähnigen Haare fallen ins geschminkte Gesicht. Die innere Zerrissenheit wird mit minutenlangen Big-Band-Einlagen dahindeprimiert. Im großen Finale werden dann die Requisiten inklusive Papp-Gitarrre auf der Bühne zertrümmert. Ein Kinderchor im Hintergrund summt leise: “ With the lights out, it’s less dangerous //Here we are now, entertain us // I feel stupid and contagious // Here we are now, entertain us.„
OhGottOhgottOhGott. Wer kommt denn auf sowas?
Britney Spears‘ Ex-Manager Sam Lufti anscheinend. Der behauptete, er würde Courtney Love bei dem Projekt co-managen. Love kam wohl zum Glück zur Besinnung. Dem Obeserver gegenüber teilte sie mit: „Es wird kein Musical geben.“
Musik News zitierte Lufti, Verantwortlicher für den ganzen Hokuspokus, früher: „Wir arbeiten gerade an einem Film oder einem vom Broadway inspirierten Mitschnitt bestehend aus Nirvana-Werken, die auf dem Leben der Band und auf dem Kurt Cobains basieren.“ Das Projekt sei aber in einer sehr frühen Schaffensperiode.
Daraus wird wohl jetzt aber doch nichts. Die offizielle Begründung liefert Love: „Manchmal ist es besser, die Dinge ruhen zu lassen.“ Danke, Courtney. Recht hast du. Lassen wir Legenden ruhen und den Typen einfach in guter Erinnerung behalten. Kurt Cobain im Musical… Er fände die Vorstellung selbst wahrscheinlich genauso lustig- und gruselig- wie wir.
Hier ein altes Live-Video der Band, um den Schrecken zu vergessen: