Das beste Kabarett-Trio seit 35.000 Jahren: Frau Rotkohl

Zum zehnten Jubiläum tritt das wunderbare Ensemble Frau Rotkohl im Berliner Kallasch& auf

Seit zehn Jahren gibt es Frau Rotkohl, ein Gesangstrio, das mit dem Begriff „Kabarett“ in altertümlicher Weise richtig beschrieben ist. Im Unterschied zu „Comedy“. Frau Rotkohl schreiben richtige Songs. Und sie singen sehr schön dreistimmig. Ihre Texte sind ironisch, aber sie sind immer auch selbstironisch. Jon Lorenzen, Jonas Zimmermann und Nathanael Siering treten aus ihren Texten heraus, sie denken sozusagen die Entstehung ihrer Lieder und Texte immer mit. Eine Gitarre und verschiedene Ukulelen genügen für Parodien und Imitationen, für Balladen, Couplets, für Liedermacherei.

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Ihr jüngstes Album heißt „Das Beste aus 35.000 Jahren Musikgeschichte“ (und ihr Label Pfandfrei Records). Auf dieser Platte sind ausgesprochen vergnügliche und, nun je, intelligente Lieder. Der Humor von Frau Rotkohl ist gar nicht so „leise“, er ist drollig-feinsinnig, er ist melancholisch. „Gleis Gleis Baby“, das Lied von Benny, der Züge mag, ist eine Liebes- und Lebensgeschichte in ein paar Minuten, und „Selbsthilfegruppe“ ist (mit verstellten Stimmen) ein Grusellied über Helikoptereltern. Wortspiel und Semantik bringen sie wunderbar zum Klingen („Klimakaterstrophe“ und „Limerick“).

Frau Rotkohl machen mit wenig Aufwand feine Kunst. Und sie haben verdammt gute Lieder.

Zum zehnten Jubiläum tritt das Trio am 11. Mai um 19.30 Uhr im Kallasch&, Moabit, Unionstraße 2, auf.

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