Das ist der CEO hinter der Kiss-Cam-Affäre beim Coldplay-Konzert
Andy Byron ist in aller Munde – doch wer ist der CEO überhaupt?
Ein kurzer Moment bei einem Konzert von Coldplay brachte ihn in die Schlagzeilen: Andy Byron, Geschäftsführer des US-amerikanischen Softwareunternehmens Astronomer, rückte bei einem Auftritt der Band im Gillette Stadium in Boston unfreiwillig ins öffentliche Interesse. Gemeinsam mit Kristin Cabot, der Personalchefin seines Unternehmens, erschien er auf der sogenannten „Kiss Cam“. Die Szene verbreitete sich rasch in sozialen Netzwerken. Begleitet von Spekulationen über die Beziehung der beiden Führungskräfte.
Wer ist Andy Byron?
Andy Byron ist seit Juli 2023 CEO von Astronomer, einem Unternehmen mit Sitz in New York, das Softwarelösungen für datenbasierte Arbeitsabläufe entwickelt. Zuvor war er in leitenden Funktionen bei mehreren Tech-Firmen tätig – unter anderem bei Lacework und als Chief Revenue Officer bei Cybereason. Frühere Stationen waren zudem Fuze, BladeLogic und VeriCenter und BMC Software.
Byron stammt nicht aus dem klassischen Technologiebereich. Er absolvierte ein Studium der Geisteswissenschaften am Providence College im US-Bundesstaat Rhode Island. Seine Karriere konzentrierte sich früh auf den Bereich Vertrieb und Unternehmensführung in wachstumsstarken Softwarefirmen. Das geht aus seinem mittlerweile gelöschten LinkedIn-Profil hervor.
Fragwürdiger Führungsstil
Im Zuge des Kiss-Cam-Vorfalls geriet auch sein Führungsstil in den Blick. Ehemalige Mitarbeiter warfen ihm unter anderem einen „toxischen“ Management-Stil vor. Sie fügten hinzu, er habe sie des öfteren unter Druck gesetzt und zu Teilen regelrecht bedroht.
Frau von CEO legt angeblich Nachnamen ab
Während es von Andy Byron bis auf ein Fake-Statement, in dem er angeblich Coldplay die Schuld zuschiebt, noch keine Reaktion gibt, handelte seine Ehefrau Megan Kerrigan. Sie hat Medienberichten zufolge ihren Nachnamen aus ihrem Facebook-Profil gelöscht und laut „Page Six“ auch ihren Account deaktiviert. Astronomer hat sich bisher nicht zu dem Vorfall geäußert. Ob die öffentliche Aufmerksamkeit für persönliche Konsequenzen oder strukturelle Veränderungen im Unternehmen sorgen wird, bleibt abzuwarten.