David Bowie

Sicher, es gibt Sänger, die eine schönere Stimme mitbringen als David Bowies brüchigen britischen Bariton, aber als singender Schauspieler ist er eine Klasse für sich. Bevor er Popstar wurde, besuchte Bowie eine Schauspielschule, was sich für ihn bezahlt machte: Hinter jedem großen Bowie-Song steht eine sorgfältig ausgearbeitete Rolle. Und seine chamäleonartigen Verwandlungen beschränken sich nicht auf Äußerlichkeiten, sondern machen sich auch stimmlich bemerkbar – von den androgynen Schnörkeln als Ziggy Stardust über die Philly-Soul-Manierismen auf „Young Americans“ bis zum hartgesottenen Publikumshengst seiner Arenarock-Phase in den Achtzigern. Auf emotionale Ausbrüche wartet man bei ihm vergebens, doch wie jeder weiß, der sich beim Karaoke schon mal vergeblich an „Ashes To Ashes“ versucht hat, ist Bowie ein phänomenal beweglicher Sänger-und, wie sein langjähriger Mitarbeiter Carlos Alomar sagt: „Der Typ kann richtig aufdrehen.“

Geburtstag: 5.Januar 1947

Wichtigste Songs: „Life On Mars?“, „Fame“. „Space Oddity“. „Heroes“

Inspiration für: Morrissey, Trent Reznor

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