David Byrne verklagt Gouverneur von Florida

Der ehemalige Kopf der Talking Heads verlangt eine Million US-Dollar Schadensersatz von Charlie Crist, dem derzeit amtierenden Gouverneur des Bundesstaates Florida. Dieser hatte den Talkin-Heads-Song "Road To Nowhere" unerlaubt in einer Kampagne verwendet.

Politiker scheinen es wohl nicht immer so genau mit dem Nutzungs- bzw. Urheberrecht zu nehmen. Nach Nicolas Sarkozy und John McCaine folgt jetzt auch Charlie Crist, der republikanische Gouverneur des Bundesstaates Florida. Genau wie der französische Präsident und der amerikanische Senator lies Crist eine politische Werbekampagne mit einem Song unterlegen, allerdings ohne vorher eine Nutzungslizenz eingeholt zu haben. Crist verwendete den Talking-Heads-Song „Road To Nowhere“.

„Es geht hier nicht um Politik“, stellt David Byrne fest. Es sei eine Frage des Urheberrechts und dieses brächte eben die Notwendigkeit einer Lizenzierung mit sich. Crist hat das Video inzwischen aus seinem Werbefilm entfernen lassen, dennoch zeigt sich Byrne nicht versöhnt und fordert eine Million US-Dollar Schadensersatz. Die Höhe richte sich nach Summen die von Werbefirmen bereits für Talking-Heads-Stücke geboten worden seien. David Byrne wird von dem Anwalt Lawrence Iser vertreten. Dieser setzte schon die Interessen von Jackson Browne durch, als John MacCain den Browne-Song „Running On Empty“ unerlaubt für eine Kampagne nutzte. Die Klageschrift wurde gestern offiziell eingereicht.

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