Der indiskrete Charme

MGMT verkörpern für die Schauspielerin Louise Bourgoin den Idealtyp Mann: androgyn und feminin soll er sein.

Warum „Oracular Spectacular“ von MGMT mein Lieblings-Plattencover ist? Weil ich in Andrew (van Wyngarden) verliebt bin! In einer Zeitschrift las ich einen Artikel über seine Band MGMT. Da war von neo-psychedelischer Discomusik die Rede. Für mich klingt das, was sie machen, jedoch einfach nach Elektrorock. Von ihren Texten verstehe ich eher wenig. Ich hoffe nur, dass sie nicht schwul sind …

2002 war ich mit ein paar Freunden im Social Club (Pariser Diskothek) und hörte ihre Musik zum ersten Mal. Andrew ist für mich der ideale Mann, weil er ein bisschen androgyn ist. Kurt Cobain war der Erste, der diese Anziehungskraft für mich hatte. Ich fühle mich zu solchen Männern hingezogen, weil sie durch ihre femininen Züge ihre Männlichkeit noch verstärken. Es ist die Jungenhaftigkeit, die sie so attraktiv macht.

Leider bin ich Andrew noch nie begegnet. Es gibt ja nur wenige Möglichkeiten, MGMT live zu sehen und ich gehe nur selten aus. Lieber zwinge ich meine Freunde, mit mir zu kochen und zu Hause Gesellschaftsspiele zu spielen. Als Einzelkind musste ich ständig mit meinen Eltern Monopoly spielen. Jetzt räche ich mich dafür an meinen Freunden. Und da ich niemals ausgehe, werde ich Andrew auch niemals kennen lernen.

Wenn ich ihm eine Nachricht schicken könnte, würde ich ihm sagen: „Ich bin in dich verliebt und wir können uns treffen, falls du bereit bist, mit mir Trivial Pursuit zu spielen. Oder, was noch sexier wäre: Schach.“

„Adèle und der Fluch des Pharaos“ heißt der neue Film von Luc Besson, in dem Lousie Bourgoin die Hauptrolle spielt. Kinostart ist der 30.9.

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