Deutscher Fan verliert gegen Eric Clapton vor Gericht: 250.000 Euro Strafe angedroht

Clapton habe dem dem Gericht eine eidesstattliche Versicherung zukommen lassen, wonach die Ton-Aufnahmen von „Eric Clapton – Live USA“ illegal erfolgt seien.

Sieg für Eric Clapton vor dem Landgericht Düsseldorf: Gegen einen weiblichen Fan hat der Musiker eine einstweilige Verfügung erwirkt – die 55-Jährige Frau aus Ratingen muss nun nicht nur die Gerichts- und Anwaltskosten beider beteiligter Parteien tragen, die auf 2.000 Euro geschätzt werden. Der Frau drohen auch 250.000 Euro Strafe oder sechs Monate Haft, sollte sie eine CD namens „Eric Clapton – Live USA“ ein weiteres Mal bei Ebay zum Verkauf anbieten.

Bei der CD handelt es sich um ein Bootleg, also eine Pressung, die Clapton oder sein Label nicht offiziell veröffentlichten. Die „Gabriele P.“ genannte städtische Angestellte bot den Silberling im Juli auf der Auktionsplattform an – allem Anschein nach nicht wissend, dass dies illegal sein könnte. Die CD habe P. aus dem Nachlass ihres Ehemanns übernommen, der sie in den 1980er-Jahren für umgerechnet 9,95 Euro erworben hätte.

Clapton habe dem dem Gericht, wie „Bild“ meldet, eine eidesstattliche Versicherung zukommen lassen, wonach die Ton-Aufnahmen illegal erfolgt seien. Gabriele P. legte Rechtsmittel ein, aber die wurden nun zurückgewiesen. Laut der Düsseldorfer Richterin spielt es keine Rolle, dass sie die CD nicht selbst gekauft und auch nicht gewusst habe, dass die Aufnahme illegal erfolgt sein soll.

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