Dichtung oder Wahrheit?

Der Spaß liegt nicht selten im Rätseln, welche Fakten stimmen: fünf aufsehenerregende Musik-Biografien

„No One Here Gets Out Alive“

Die Doors-Biografie von Jerry Hopkins und Danny Sugarman befeuerte den Mythos, dass Jim Morrison vielleicht doch noch lebt – und glorifizierte den Sänger als dionysischen Poeten, der Frauen wie Kollegen auf unwiderstehliche Weise in den Bann zog.

„Up And Down With The Rolling Stones“

Keith Richards wollte Tony Sanchez danach erschießen. Dennoch schrieb der Stones-Intimus kaum etwas auf, von dem man sich nicht zumindest vorstellen könnte, dass es stimmt. Auch wenn die Mär mit dem Blutaustausch in der Schweiz längst widerlegt ist.

„Hammer Of The Gods“

Stephen Davis listet alle Exzesse auf, die Led Zeppelin sich leisteten – an einige erinern sich allerdings alle Beteiligten anders. Am berühmtesten:

die Geschichte mit dem Groupie und dem Haifisch (der tatsächlich „nur“ ein Red Snapper war). Jetzt endlich auch auf Deutsch erhältlich.

„Come As You Are“

Im Gegensatz zu manch anderem Kurt-Cobain-Biografen kannte Michael Azerrad den fragilen Sänger und beleuchtet sein gesamtes Leben, nicht nur den Selbstmord – und bringt die unwahrscheinliche Karriere von Nirvana auf den Punkt.

„The Dirt“

Gemeinsam mit dem Journalisten Neil Strauss schrieben Mötley Crüe ihre wüste Geschichte gleich selbst auf: Dermaßen viel Sex, Drogen und Paranoia hatte man selbst in Los Angeles nicht vermutet, kein schmutziges Detail wird verschwiegen. Sogar Hair-Metal-Verächter waren fasziniert. Demnächst im Kino.

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