Die 20 größten Sommerhits der Neunziger

Teeniepop und R&B-Balladen dominieren die Hot 100 in den Clinton-Jahren. Lesen Sie hier, welche Songs es in die Liste geschafft haben

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Wenn man nur auf die Albumcharts blickt, wurden die Neunziger durch den Mainstream-Durchbruch von Alternative Rock und Gangsta Rap geprägt. Wütende Männer, die sich gegenseitig Millionen von Platten verkauften. Doch die Hot 100 behielten besonders im Sommer einen jugendlichen Glanz. Mit Smash-Hits von jungen R&B-Stars wie Monica und Destiny’s Child sowie Pop-Wunderkindern wie Hanson und Christina Aguilera. Von New Jack Swing bis New Kids on the Block. Hier sind die größten Hits der Neunziger, die zwischen Juni und September die Charts dominierten. Bestimmt durch die Höchstplatzierung und die Dauer des Chartaufenthalts. Unzeitgemäße Balladen haben wir ignoriert. Entschuldigen Sie bitte, Elton John, Bryan Adams und andere.

20. Billy Idol – „Cradle of Love“

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Der Achtziger-Jahre-Hitmacher Billy Idol startete mit einem Motorradunfall im Februar 1990 – bei dem er sich die Beine schwer verletzte – holprig ins neue Jahrzehnt. Doch er (und der spätere The Social Network-Regisseur David Fincher) schafften es dennoch, ein überaus populäres Video zu drehen – in dem Idol nur von der Taille aufwärts zu sehen war – für „Cradle of Love“. Der Song wurde einer seiner größten Hits. Und zugleich sein Einstieg in die Tanzmusik-Top 40.

19. Glen Medeiros feat. Bobby Brown – „She Ain’t Worth It“

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Bevor R. Kelly und Chris Brown die Grenzen zwischen Sängern und Rappern endgültig verwischten, war Bobby Brown der erste R&B-Superstar, der wie ein MC auftrat. Der New-Jack-Swing-getränkte „She Ain’t Worth It“, der größte Hit des in Hawaii geborenen Glenn Medeiros, war das einzige Mal, dass Brown auf einem Track ausschließlich als Rapper zu hören war. Mit einem Achtzeiler sowie weiteren Reimen im Intro.

18. Meredith Brooks – „Bitch“

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Als Meredith Brooks 1998 mit „Bitch“ die Charts stürmte, fiel sie auch einer anderen Band auf, die einst einen Song gleichen Titels herausgebracht hatte. Den Rolling Stones. Doch deren Fans, die als notorisch unfreundlich gegenüber Vorgruppen gelten, bewarfen Brooks in Argentinien mit Flaschen. Und buhten sie nach nur zwei Songs von der Bühne.

17. TLC – „Baby-Baby-Baby“

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Der einzige Song auf dem 1992er-Album Ooooooohhh… On the TLC Tip, in dem Lisa „Left Eye“ Lopes keinen Rap beisteuerte, bewies, dass TLC auch sanfte Slowjams beherrschten – zusätzlich zu den frechen Uptempo-Nummern des Albums. Ein junger Jermaine Dupri hatte einen Cameo-Auftritt im Video, und 17 Jahre später sampelte er den Track für Bow Wows Single „You Can Get It All“.

16. Ace of Base – „Don’t Turn Around“

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Dianne Warren ist vielleicht eine der erfolgreichsten Songwriterinnen der Popgeschichte – doch „Don’t Turn Around“ war fast ein Jahrzehnt lang der Hit, der ihr entglitt. Ursprünglich 1986 für Tina Turner geschrieben, wurde der Song von Künstlern wie Luther Ingram und Neil Diamond mit mäßigem Erfolg gecovert, bevor die schwedische Popgruppe Ace of Base ihn 1994 zu einem weltweiten Hit machte.

15. The Notorious B.I.G. – „One More Chance/Stay With Me (Remix)“

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Der größte Hit aus Ready to Die war, wie für viele Rap-Remixe der Neunziger typisch, gar nicht auf dem Originalalbum enthalten. 1995 – lange nach Veröffentlichung des Albums 1994 – wurde der Track für die dritte Single komplett überarbeitet: mit neuen Biggie-Versen über einem langsameren Beat, einem DeBarge-Sample und einem Gesangs-Cameo seiner frisch angetrauten Ehefrau Faith Evans.

14. Destiny’s Child – „Bills, Bills, Bills“

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Getragen von einem einprägsamen Cembalo-Riff und Produzent She’ksperes nervösem, post-Timbaland-Funk, bewahrte „Bills, Bills, Bills“ Destiny’s Child davor, nach „No, No, No“ von 1997 als One-Hit-Wonder abgestempelt zu werden. Die Originalbesetzung veröffentlichte jedoch nur noch eine weitere Single und ein Video, bevor die ersten Personalwechsel begannen.

13. Next – „Too Close“

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Die zweite Single des R&B-Trios Next und ihr größter Hit ist Pops ultimative Hymne ans „Dry-Humping“ auf der Tanzfläche. Während die Songverse das anrüchige Thema gerade so umspielen, um radiosicher zu bleiben, lässt die Single-Version ein gesprochenes Intro weg („I wonder if she could tell I’m hard right now“), das die Sache etwas expliziter macht.

12. EMF – „Unbelievable“

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1990 veröffentlichte Andrew Dice Clay sein erfolgreichstes Comedy-Album The Day the Laughter Died, das Platz 39 der Billboard 200 erreichte. Ein Jahr später gelang dem Diceman sein größter Charterfolg – als Sample in diesem internationalen Nummer-Eins-Hit. Oh!

11. New Kids on the Block – „Step by Step“

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Teenpop-Phänomene brennen meist innerhalb von drei Jahren aus – und 1990 war das dritte Jahr für New Kids on the Block. Das Album Step by Step und dessen Titelsong führten im Sommer die Charts an, doch es folgte nur noch ein weiterer Top-10-Hit, bevor der schnelle Niedergang begann.

10. Hanson – „MMMBop“

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Wahrscheinlich der einzige Nummer-Eins-Hit der Hot 100, der von ein paar Teenagern (und einem Tween) in einer Garage geschrieben wurde. Eine langsamere erste Version von „MMMBop“ erschien 1996 auf einem Independent-Album der Hanson-Brüder. Ein Jahr später nahm Mercury Records die Jungs mit den Dust Brothers – damals frisch nach Becks Odelay – ins Studio und schuf die funkigere Uptempo-Version, die weltweit einschlug.

9. Monica – „Don’t Take It Personal (Just One of Dem Days)“

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1995 stellte sich Monica mit kurzen Haaren und viel Attitüde als 14-Jährige im Radio vor. Doch die Haltung in „Don’t Take It Personal (Just One Of Dem Days)“ verdankte sie nicht zuletzt den harten LL-Cool-J- und Public-Enemy-Samples, die Produzent Dallas Austin geschickt in den Track einbaute.

8. Toni Braxton – „You’re Makin’ Me High“

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Toni Braxton führte 1996 die Hot 100 mit einer Doppel-A-Seite an: der ersten Single aus ihrem zweiten Album Secrets sowie ihrem Soundtrack-Hit aus Waiting to Exhale, „Let It Flow“. Doch es war „You’re Makin’ Me High“ – und Braxtons ikonischer Catsuit im Video – der den ganzen Sommer lang die Musiksender dominierte.

7. Jennifer Lopez – „If You Had My Love“

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Jennifer Lopez’ Filmkarriere explodierte 1997, als sie im Biopic Selena den gleichnamigen Latin-Pop-Superstar spielte. Zwei Jahre später weitete sie ihr Medienimperium mit ihrer ersten Hit-Single aus. Doch „If You Had My Love“ war von Kontroversen begleitet, als bekannt wurde, dass Produzent Rodney Jerkins bereits ein nahezu identisches Lied – „If I Gave Love“ – mit R&B-Sängerin Chanté Moore aufgenommen hatte.

6. Tag Team – „Whoomp! (There It Is)“

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Einer der bizarrsten Wettläufe der Popgeschichte: Tag Teams „Whoomp! (There It Is)“ und 95 Souths „Whoot, There It Is“ kämpften im Sommer 1993 um die Chartspitze. Im September setzten sich Tag Team durch: Platz 2 für sie, Platz 11 für 95 South – der Sieger erhielt als fragwürdigen Preis einen Soundtrack-Platz in einem Addams Family-Film.

5. Christina Aguilera – „Genie in a Bottle“

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In den frühen Neunzigern stellte der Disney Channel mit dem New Mickey Mouse Club eine Talentschmiede auf, die sich zum Katalysator für das Teenpop-Comeback am Ende des Jahrzehnts entwickelte. Justin Timberlake und JC Chasez landeten 1998 mit ‘N Sync die ersten US-Hits, Britney Spears folgte Anfang ’99. Christina Aguilera vollendete die Mouseketeer-Invasion mit ihrem ersten Nummer-Eins-Hit im Sommer.

4. Sir Mix-A-Lot – „Baby Got Back“

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Als Rick Rubin Sir Mix-A-Lot dazu drängte, seine schnelle Hymne auf weibliche Hinterteile als Single zu veröffentlichen, wählte er auch den Regisseur für das Video aus: Adam Bernstein, bekannt durch Clips für They Might Be Giants und die B-52’s. „[Mix-A-Lot] wollte wirklich einen riesigen Hintern im Video und daraus herauskommen“, erinnerte sich Bernstein in Vultures Oral History zum Song. „Ich schlug vor, dass das vielleicht keine gute Idee war.“

3. Los Del Rio – „Macarena (Bayside Boys Mix)“

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Das spanische Pop-Duo Los Del Rio bestand bereits seit drei Jahrzehnten, als sie 1992 ihren größten Hit „Macarena“ schrieben. Doch es dauerte vier Jahre und mehrere Versionen, bis ein Remix mit englischen Strophen daraus den weltweiten Dance-Phänomen machte – mit dem längsten Weg zur Nummer Eins in der Geschichte der Hot 100: 46 Wochen(!) brauchte der Song zum Chartgipfel.

2. TLC – „Waterfalls“

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TLCs Signature-Song, eine sozialbewusste Ballade über Drogensucht und die HIV-Epidemie, wurde von Organized Noize produziert – damals vor allem durch Arbeiten mit den Rapgruppen Outkast und Goodie Mob bekannt. Cee-Lo Green von Goodie Mob sang Background-Vocals – ein Jahrzehnt bevor er selbst Popblockbuster landen sollte.

1.  Brandy and Monica – „The Boy Is Mine“

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Michael Jackson und Paul McCartney starteten die Thriller-Singlekampagne mit „The Girl Is Mine“ – ein spielerischer Streit um eine Dreiecksbeziehung. Fünfzehn Jahre später kreierten zwei aufstrebende R&B-Stars eine dramatischere Antwort, die das Original übertraf: 15 Wochen auf Platz eins im Sommer 1998.