„Dieser Honk“: Rammsteins „DDR-Nostalgie“ nervt Ilko-Sascha Kowalczuk

Der Historiker stört sich an Till Lindemanns und Flakes („dem so genannten Keyboarder“) Erinnerungen an die frühere DDR.

Der Berliner Historiker Ilko-Sascha Kowalczuk ist genervt von Aussagen einzelner Rammstein-Mitglieder über die ehemalige DDR.

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Auf Twitter schrieb der Geschichtswissenschaftler: „Rammstein ist eine DDR-Nostalgie-Band. Wer das nicht glaubt, sollte mal die unfassbar dämlichen Einlassungen des so genannten Keyboarders Flake über die DDR hören.“ Grund für Kowalczuks Äußerungen ist ein Zitat, das der MDR anlässlich zum Geburtstag des Rammstein-Sängers Till Lindemann am 4. Januar teilte.

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Der Mitteldeutsche Rundfunk zitiert Lindemann: „In der DDR hatten wir nur wenig, aber es gab ein Gefühl der Solidarität, das ich jetzt vermisse. Heute stecken wir bis zum Hals in Konsum, Egoismus und Individualismus.“ Das Zitat stört den Historiker, er schrieb auf Twitter, es passe zu seinem „Bild von diesem Honk“.

Lindemann und Flake wurden wie auch Kowalczuk in der früheren DDR geboren. Flake beanstandete in der Vergangenheit immer wieder Veränderungen im Berliner Ortsteil Prenzlauer Berg seit der Wiedervereinigung – das scheint den Historiker zu stören. Konkreter wird er nicht. Kowalczuk hat sich nach seinem Geschichtsstudium auf die Aufarbeitung der SED-Dikatur und die Historie der Stasi spezialisiert.

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