Eltons Karriere-Tipps

Mit seiner „Aida“-Aufführung fährt Elton John zurzeit nicht gerade kübelweise Lorbeeren ein. Trotzdem bleibt eins unbestritten: Der Mann kennt sich im Musikgeschäft aus, er ist schließlich lange genug dabei. Der Zeitung „USA Today“ verriet er jetzt, was Bands und ihre Plattenfirmen tun müssen, um langfristig Erfolg zu haben. Einen Drummer anheuern: Die schwarze Musik ist momentan wohl das schwächste Genre. Es gibt zwar viele großartige Sängerinnen, aber sie machen alle das gleiche alte Loop-Ding mit ihren Beats. Schmeißt endlich die Drum-Maschinen auf den Müll.

Einen Buchhalter anstellen: Bekommen Bands wie ‚N Sync, die Backstreet Boys und 98 Degrees ihr Geld? Diese Teen-Bands arbeiten an einem Tag härter als alle von uns restliehen Musikern zusammen. Ich hoffe, sie werden anständig dafür bezahlt. AUF Tour GEHEN: Die Labels helfen ihren Künstlern nicht, wenn sie in Videos statt Tourneen investieren. Sie müssen Bands nach draußen schicken, damit sie ihr Handwerk lernen.

BINDUNGEN EINGEHEN:

Newcomer sollten nicht nach einem Album rausgeworfen werden. Diese Industrie wird von Leuten beherrscht, die sich überhaupt nicht für Langlebigkeit interessieren.

UNDERDOGS UNTERSTÜTZEN:

„Utopia Parkway“ von Fountains Of Wayne war eins meiner Lieblingsalben des vergangenen Jahres, aber das US-Label hat rein gar nichts dafür getan. Sowas bricht mir das Herz.

Sich nicht verstecken: Man muss draußen bleiben. Sich vor der Öffentlichkeit verstecken – das ist eine amerikanische Krankheit, die ich mit Elvis Presley, Barbra Streisand und Michael Jackson verbinde. Jetzt hat sie Axl Rose. Ich mache mir Sorgen um ihn. Er ist schon eine verdammt lange Zeit weg. Optimistisch sein: Die Musikszene mag zurzeit ein bisschen schal sein, aber dank innovativer Leute wie Beck, Moby und den Chemical Brothers bin ich ungebrochen optimistisch.

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