Erlösung für PC-Zocker…

Ende 2009 will die Plattform OnLive zahlreiche Spiele per Stream ins Netz stellen. Der Clou: Nutzer benötigen selbst für aufwendige Games keinen High-End-Rechner mehr. Damit könnte das seit langem siechende PC-Spiel doch noch gerettet werden.

Ein wenig Skepsis ist ja immer angebracht, wenn Leute von „unendlichen Weiten“ und „unbegrenzten Möglichkeiten“ sprechen. Nicht nur bei der „Star Trek“-Besatzung, sondern erst Recht bei Game-Vermarktern.

Ein paar Unerschrockene ließen vor kurzem dennoch die großen Worte über die Agenturen tickern. Mit ihrem Portal OnLive wollen sie eine vom Aussterben bedrohte Spezies retten: das PC-Spiel – eine Aufgabe von gigantischem Ausmaß.

Denn mittlerweile dürfte es sich auch bis zum letzten Hardware-Freak herumgesprochen haben, dass der PC in seiner heutigen Form als Spielmaschine keine Zukunft hat: zu teuer, zu langsam, zu anfällig, zu uneinheitlich, zu kompliziert. Probleme, die die Konsolen wie Xbox, Playstation oder Wii längst gelöst haben. Und an dieser Stelle kommt OnLive ins Spiel.

Glaubt man deren Machern, sollen die knauserigen PC-Spieler künftig ihre Games nicht mehr mühsam auf dem heimischen Gerät installieren müssen, sondern sie gleich online im OnLive-Stream spielen. „Cloud Gaming“ ist der bereits etablierte Begriff für dieses Prinzip. Alles was der Nutzer dafür benötigt, ist eine zwei Mbit schnelle DSL-Verbindung (hat fast jeder) und ein Zugang. Die Leistungsfähigkeit von Arbeitsspeicher, Grafikkarte und Prozessor ist praktisch egal. Damit könnten sogar Besitzer veralteter Notebooks in den Genuss von berüchtigten Speicherfressern wie „Crysis Warhead“ oder „Empire: Total War“ kommen.

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