ESC: Mit Nemo kann ein zweiter Act aus Deutschland den Wettbewerb gewinnen

Zwei Möglichkeiten also für Deutschland, Punkte zu sammeln, oder?

Die Schweiz hat ihren Beitrag für den diesjährigen Eurovision Song Contest in Malmö bekannt gegeben – Nemo. Mit „The Code“ soll der Sieg geholt und gleichzeitig die Chance ergriffen werden, den Musikwettbewerb als Plattform zu nutzen, „Brücken zwischen unterschiedlichen Kulturen und Generationen zu bilden“. Nicht nur für die Schweiz ist das ein Grund zur Vorfreude, auch Deutschland kann gespannt sein – Nemo kommt nämlich eigentlich aus Berlin und ist damit die zweite, deutsche Person, die den ESC gewinnen könnte.

Ein Song über Gender-Identitätsfindung

Zumindest dann, wenn Isaak nicht ausreichend Punkte erhalten sollte. Für Nemo ist nicht nur der Sieg eines derartig großen Wettbewerbs von Bedeutung, sondern auch das Statement, das mit dem Auftritt gesetzt werden kann. Ziel ist es, „als genderqueere Person für die ganze LGBTQIA+-Community einzustehen“.

Nemo selbst ist nämlich nicht-binär, identifiziert sich also weder als Mann noch als Frau, und thematisiert dies auch in dem ausgewählten Song „The Code“. Dieser behandelt die Reise zur Identitätsfindung, untermalt von einer Melodie aus Rap, Drum’n’Bass und Elementen der Oper. Hört hier schon vor der Ausstrahlung des ESC in den Song rein:

Nemos „The Code“:

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Nemo erzählt zu dem Track und der damit verbundenen Geschichte: „Der Weg zu mir selbst war für mich ein langer und oft schwieriger Prozess.“ Ausgewählt wurde der Beitrag unter Einbezug einer internationalen Publikums- und einer Fach-Jury.

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