Eurovision Song Contest 2017: ROLLING STONE über Tops und Flops

Von aufgebrezelten Shirley-Bassey-Balladen bis zu einer neuen Art Adele. ROLLING-STONE-Redakteur Arne Willander untersucht die Qualität aller Teilnehmer- und Bewerberbeiträge für das Finale beim Eurovision Song Contest 2017.

Polen: Kasia Mos, „Flashlight“

Die lose Kanone unter den Ländern: Diesmal singt eine durchaus geheimnislose Blondine eine schwerblütige, glühende, getragene Elegie. Zu leidensschwer. Könnte das Halbfinale überstehen.

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Moldau: SunStroke Project, „Hey Mamma!“

Die durchgeknallte Witznummer aus jwd: Shaggy trifft Dr. Alban, ist aber blond und bärtig. Falscher Reggae-Rap aus dem Computer mit Tröt-Saxofon und Frauenchor. Hey, lustig! Und der Projektname auch. Sollte gewinnen.

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Island: Svala, „Paper“

Die Insel, auf der jeder dritte Mensch ein Songschreiber ist, bietet eine grell geschminkte Eisprinzessin auf, die eine hymnische Elektro-Arie aus einem noch zu schreibenden Musical schmettert. Für die ersten zehn gesetzt.

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Tschechien: Martina Bárta, „My Turn“

Eine manierliche Klavierballade alten Typs. Martina Bárta macht etwas Ungewöhnliches: Sie SINGT einfach, kann das auch und ist auffällig nicht übertrieben geschminkt. Finale, aber ohne Chance.

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Zypern: Hovig Demirjan, „Gravity“

Die kleinen, abseitigen Länder betonen oft mit übertrieben anvanciertem elektronischem Pomp, Folkore-Hymnik und Anbiederung an den sogenannten Zeitgeist ihre Rückständigkeit. Hovig Demirjan macht das wacker: „Let me be your gravity …“ Finale.

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Armenien: Artsvik, „Fly With Me“

Orientalische Elektro-Leiernummer, von einer Art Jeannie aus der Flasche zunehmend hysterisch präsentiert. Nervt sehr.

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Slowenien: Omar Naber, „On My Way“

Ein unglücklich gekleideter Slownee mit Quiff singt eine brausende Konfektionsschnulze, wie man sie von Castingshows kennt. Ist ohne Pointe. Finale nicht ausgeschlossen. Na, doch.

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Lettland: Triana Park, „Line“

Eine zickige, vollkommen veraltet klingende Elektro-Stimmenverzerrer-Nummer, die an den Erfolg von 2011 anknüpfen soll, den Lettland nicht hatte. Aussichtslos.

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Serbien: Tijana Bogicevic, „In Too Deep“

Durch die billige Elektronik-Ausstattung schimmert der simple Balkan-Schlager mit sentimentaler Fiedel, der „In Too Deep“ mal war. Zum Steinerweichen.

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Österreich: Nathan Trent, „Running On Air“

Ein Frischwärts-Schluchtenschnulli singt einen freundlichen „There’ll be good times, there’ll be bad times“-Ermutigungsschlager der schlichten Denk- und gelungenen Machart. Finale möglich.

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Mazedonien: Jana Burceska, „Dance Alone“

Triviale, aber nicht vollkommen verkehrte Elektro-Tanznummer. Jana Burceska gibt an, das sie das Wort „Aufmerksamkeitsdefizitmedikamentenbeipackzettel“ sprechen kann. In einer Castingshow war sie schon, aber noch nicht bei Dieter Bohlen. Reicht wahrscheinlich nicht fürs Finale.

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Malta: Claudia Faniello, „Breathlessly“

Ganz großes Drama zu Balladenschwulst, wie man ihn von Bonnie Tyler und Jennifer Rush kennt. Auf und in Malta hatte sich Claudia Faniello schon achtmal für den Song Contest beworben. Nun ist sie da. Aber nur bis zum Halbfinale.

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Rumänien: Ilinca feat. Alex Florea, „Yodel It!“

Sie wollten es einmal mit Humor versuchen: Die ganz kecke Stimmungsnummer mit Undercut-Schmierlapp und Kurzkleid-Blondine, Jodelei und Rap. Nicht auszuhalten, aber neben DJ Ötzi einzigartig.

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