Exklusivkonzert in Spandau – Lana Del Rey vermeidet klassischen Rock’n’Roll-Tod durch Älterwerden

Herzlichen Glückwunsch vorab, zum 28. Geburtstag, Elizabeth Grant!

Knapp 24 Stunden vor ihrem einzigen Deutschland-Auftritt in der Zitadelle in Berlin-Spandau jagen sich Reviews und Meldungen rund um das neue Album „Ultraviolence“. Während die Indie-Online-Plattform Pitchfork solide 7.1 Punkte für „Ultraviolence“ vergibt, wird Lana von der guten, alten Tante des Investigativ-Journalismus, der „New York Times“, in einem langen Analyse-Stück in höchsten Tönen gelobt. Die Entschlackung durch Herrn Auerbach von den Black Keys und ihre höchstpersönliche Westcoast-Wendung bringt weltweit Anerkennung. Der ROLLING STONE folgt in seiner Juli-Ausgabe mit einer exklusiven Reisegeschichte aus Kalifornien.

Was die wohlmeinende bis mäkelnde Schreiberschar bislang übersehen hat, ist der anstehende Geburtstag von Mrs Grant (wie Del Rey bürgerlich heißt). In der Nacht nach ihrem Berliner Konzert wird die Gute nämlich 28 Jahre. Ihr leicht verstörendes Interview-Statement aus der britischen Presse, dass sie durchaus mit dem Tod liebäugeln würde, bekommt in der Spandauer Nacht (Auftritt in der Zitadelle Spandau, 20. Juni) auf makabre Weise eine Rock’n’Roll-historische Komponente: Um in den tragischen „Club 27“ (kurz: Cobain, Amy Winehouse, Jimi Hendrix) eintreten zu könnten, bleibt ihr noch eine Konzertnacht.

Ein gruselige Vorstellung, die sicher nicht Realität werden wird. Wünschen wir uns stattdessen ein tolles Debüt-Konzert zum „Ultraviolence“-Zyklus.

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