Fit But You Know It – The Streets

Kaum hatte Mike Skinner, das Problemkind aus der Randzone der britischen Unterschicht, mit seinem Debüt „Original Pirate Material“ bewiesen, was für ein cleverer Bursche in ihm steckt, brach er auf zu höheren Weihen. Gleich mit der zweiten Platte musste es ein Konzeptalbum sein: Skinner erzählt darauf die zwar fiktive, jedoch stark autobiografisch gefärbte Geschichte eines typisch englischen Losers zwischen Wettschulden, Kleinkriminalität, familiären Problemen und der Suche nach ein wenig Liebe. „Fit But You Know It‘, die für ihn bis dato erfolgreichste Single, richtet sich dabei an sein Traumgirl. Zu einem hüpfenden Rockabilly-Beat aus der Steckdose brummelt sich Skinner in seinem unnachahmlich holprigen Street-Poetry-Style durch Textzeilen, die Liebeserklärung und zynische Watsche zugleich sind. Dieser Song ist nur einer von zahllosen Beweisen Skinners, dass Popmusik zugleich kantig, individuell, ambitioniert und obendrein irre erfolgreich sein kann. Ein Glücksgriff für die britische Popkultur – bis heute. A Grand Don’t Come For Free (2004)

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